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zum untern Saal. In diesem finden sich schöne altdeutsche
Gemälde von Dürer, Wohlgemut, Kulmbach, Cranach und
andern, wovon mehrere in das germanische Museum ge—
kommen sind und ein prächtiger alter Ofen von Augustin
Hirsvogel. Man gelangt nun in die Kapellen, von welchen
die untere, die Margarethenkapelle, im byzantinischen Style
etwa 1024 -1039 erbaut ist und deren kurze Säulen
merkwürdige Kapitäle haben; die obere, die Kaiserkapelle,
enthält vier schöne schlanke Säulen, ohne Zweifel italieni—
schen Ursprungs, von denen die eine zerbrochen war und
mit eisernem Bande wieder befestigt wurde. Der Sage
nach warf sie der Teufel auf den Boden, weil er mit ihr
gemäß einer Wette mit dem Burgpfaffen zu spät kam.
Die Kaiserkapelle hat auch einen schönen alten Altar mit
merkwürdigen Holzschnitzereien, einige Marmorreliefs von
Adam Krafft und Gemälde von Wohlgemut. Auffallend
ähnlich. sind diese Kapellen der Doppelkapelle in Eger,
und es hat viele Wahrscheinlichkeit, daß beide von den
Hohenstaufen gebaut sind.
Der obere Saal, in den man von der Kaiserkapelle
durch eine enge Treppe steigt, wird als Speisesaal ge—
braucht und enthält einen schönen Ofen im Renaissance—
Styl. Weiter finden sich in den Gemächern des Königs
schöne Glasgemälde, ein prachtvoller Ofen aus dem Jahre
1705, ein erst entdeckter großer alter Reichsadler an der
Decke, wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert, der merk—
würdigerweise gelb statt schwarz ist, noch mehrere Haus—
geschenke der Stadt aus dem Jahre 1855. Von dem
neuen Anbau an der Westseite genießt man eine herrliche
Aussicht. Daran reihen sich nunmehr einige einfache
Zimmer, welche die Aussicht nach Norden und Osten
bieten. Ueber die neugebaute hohe Treppe herunter,