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hergestellt worden. Die hintere nördliche, die sogenannte
Brautthüre, hat eine schöne Vorhalle von Außen und
Innen, nebenan ein Oelberg. — Südlich neben der Sak—
eistei, dem Pfarrhof von St. Lorenz gegenüber, ein mar—
mornes Hautrelief, die heilige Dreifaltigkeit, dann Sta—
bius' Sonnenuhr, ein astronomisches Kunstwerk (1502).
Durch die Thür am Tugendbrunnen (man poche
ziemlich stark mit dem Thürklopfer) treten wir nun in
das Innere des Gotteshauses ein.s) Der erste Eindruck
ist ein überwältigender, besonders von der Vorhalle aus
gewährt die zweischiffige Kirche mit ihren kühn sich
wölbenden Bogen einen imposanten Anblick. Wir wenden
uns nun durch das Langhaus nach dem Schiffe: Die
Imhof'sche Empor mit dem Imhof'schen Altarwerke,
Krönung Mariens durch Christus, auf Goldgrund aus
dem Jahre 1449. Um den Chor: die herrlichen gemalten
Fenster, darunter das Volkamer'sche mit Christi Stamm—
baum, von einen Unbekannten, (am Eindruckvollsten Vor—
mittags zu beschauen), das Tucher'sche neben der Sakristei
von Springlin 1451 ꝛc., aus neuerer Zeit ein von
Kellner, Vater und Sohn, welche die übrigen Glasge—
mälde wieder herstellten, gestiftetes Glasgemälde, die
4 Evangelisten nach Albrecht Dürers Zeichnung. Das
Kaiserfenster, von Prof. Wanderer gezeichnet und vom
Glasmaler Claus gemalt, ist 1881 von hiesigen Bürgern zum
Andenken der Wiederaufrichtung des deutschen Kaiser—
reiches gestiftet. —
Der Haupt-Altar und die Kanzel in Eberwieser
Stein, 1839 und 1840 durch Lorenz Rotermundt gefer—
tigt, am Altar 6 Engelfiguren als Lichtträger in Erzguß
) Sollte die Kirche geschlossen sein, so rufe man den Meßner,
der am Eingange des nahen Pfarrgäßleins wohnt.