Die Stadt-Kirche zu Schwabach,
Lebensjahr erreicht hatte, und besteht in den Flügelbildern
eines mit prachtvollem Schnitzwerk versehenen Altarschreines.
Ganz geschlossen, zeigt derselbe die Grablegung Christi;
bei der ersten Oeffnung der Flügel die heilige Anna’ und die
heilige Elisabeth, Johannes den Täufer und den seinen
Mantel mit einem Bettler teilenden St. Martin, auf der Staffel
das heilige Abendmahl; bei der zweiten Oeffnung den Verrat
des Judas, die Gefangennahme Christi, die Kreuztragung
und die Kreuzigung: bei der dritten Oeffnung die Taufe
des Heilandes nebst der Messe des heiligen Gregor, die
Predigt und die Enthauptung Johannes des Täufers, sodann
die Darbringung seines Hauptes und die Macht eines bischöf-
lichen Gebetes, wie die Auferstehung der Toten; endlich die
letzte Oeffnung, bei welcher die Mitte vom Schnitzwerk
eingenommen wird, die Geburt und Auferstehung Christi,
Ausgiessung des heiligen Geistes und den Tod Mariä.
Ausserdem ein schönes Sakramentshäuschen von Adam
Krafft und das schöne Rosenkranzbild des Ulmer Malers
Martin Schöffner auf Goldgrund. — Auf dem Marktplatze
ein kunstvoller Brunnen.
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