Metadaten: Drei Fastnachtspiele

Das Schlaraffenland. 
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Wenn sie zeitig sind, so fallen sie ab, 
Jeder in ein Paar Stiefel herab. 
Wer Pferde hat, wird ein reicher Meier: 
Denn sie legen ganze Körbe voll Eier; 
Ebenso schüttet man aus den Eseln Feigen. 
Nicht hoch braucht man nach Kirschen zu steigen: 
Wie die Schwarzbeeren sie wachsen thun. 
Auch ist in dem Land ein Jungbrunn, 
Darin verjüngen sich die Alten. 
Viel Kurzweil man im Land thut halten; 
So nach dem Ziel schießen die Gäste, 
Der weiteste vom Blatt gewinnt das Beste, 
Im Laufen gewinnt der letzte allein. 
Das Polsterschlafen ist allgemein, 
Ihr Weidwerk ist mit Flöhen und Läusen, 
Mit Wanzen, Ratzen und mit Mäusen. 
Auch ist im Land gut Geld gewinnen, 
Wer sehr faul ist und schläft darinnen, 
Dem gibt man für die Stunde zwei Pfennig, 
Er schlafe gleich viel oder wenig. 
Ein Fe.. 3 gilt einen Bingenhaller! 
Drei Rülpse einen Joachimsthaler, 
Und welcher da sein Geld verspielt, 
Zwiefach man ihm das widergilt?; 
Und welcher auch nicht gerne zahlt: 
Wenn die Schuld wird ein Jahr alt, 
So muß ihm jener dazu geben; 
Und welcher gerne gut will leben, 
Dem gibt man für den Trunk einen Batzen; 
Und welcher wohl die Leute kann fatzen?, 
Dem gibt man einen Kaisergroschen zum Lohne; 
Für eine große Lüge gibt man eine Krone. 
Doch muß sich da hüten ein Mann, 
Aller Vernunft ganz müßig gahn“; 
Wer Sinn und Witz gebrauchen wollt', 
Dem würde kein Mensch im Lande hold; 
Bingener Heller. 
Ersetzt. 
3 Affen. 
WEr darf durchaus nicht vernünftig sein.
	        
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