fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

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Bauwesen 
5. Baumagazin. 
Allgemeines. In den Dienstaufgaben des städtischen Baumagazins ist auch im 
Berichtsjahre keine wesentliche Anderung eingetreten. Was darüber in den Verwaltungs— 
berichten 1909 S. 106 und 1912 S. 167 gesagt ist, hat daher in der Hauptsache immer 
noch Geltung. 
In Wegfall kamen nur die Rechnungsführung und Lohnlistenanfertigung über den 
Betrieb von Schlosserei-, Schmiede- und Zimmerwerkstätten bei den städtischen Feuerwachen. 
Für die Schlosserei- und Schmiedewerkstätten besorgt diese Arbeiten jetzt die Branddirektion; 
für die Zimmerwerkstätten die städtische Wasser- und Brückenbauabteilung. 
Auf dem Anschlußgleis des Lagerplatzes Tullnaustraße 14 wurden 1102 (2285) 
beladene Eisenbahnwagen zugeführt. 
Für einen Teil derselben hatte die Stadthauptkasse an die Güterabfertigungsstelle im 
hiesigen Hauptbahnhof an Frachtausgaben noch 46773 M zu zahlen. 
Auf der großen Bodenwage in diesem Lagerplatz wurden 220 (152) Eisenbahnwagen 
und 22 (16) Fuhrwagen nachgewogen. 
Abgegeben wurden Baumaterialien und Arbeitsgeräte in 35090 (5 428) Fällen, dagegen 
erfolgten Rücklieferungen von vorübergehend aus dem Baumagazin entnommenen Geräten 
in 585 (566) Fällen. 
Es kommen somit durchschnittlich auf den einzelnen Arbeitstag 14 (20) Magazins- 
geschäfte verschiedenen Umfangs. 
Die Buchhaltung der Baumagazinsverwaltung zeigte 
1915 1914 
an Einnahmen .. 374993 M 824 324 M 
Ausgaben .. 385496, 817 —E 
Gesamtumsatz 760 489 06 164180910 
Einen Überblick über den Entwicklungsgang des Baumagazinsbetriebes geben nach— 
stehend die Gesamtumsatzziffern verschiedener früherer Jahrgänge: 
1890: 1069 378 & 1905: 1464 299 M 1912: 2271911 M 
1900: 1058075, 1910: 1758 829, 1913: 2598 164, 
1911: 1870800, 
Die beträchtliche mit 1914 beginnende und voraussichtlich auch für die nächste Zeit 
noch bleibende Minderung ist durch den geringeren Materialverbrauch herbeigeführt, der durch 
die Einschränkung sämtlicher städtischer Bauarbeiten seit Kriegsausbruch eintrat. 
In den letzten 30 Jahren wurden durch das Baumagazin rund 16 Millionen “ 
für Baumaterialien verausgabt und zwar hauptsächlich für Granitsteine, Ton- und Eisenwaren 
zu den städtischen Tiefbauten. 
Die Kassenbücher zeigen in Einnahme und Ausgabe je 49 948 (9 580) M. 
Hierunter befinden sich 21596 M als Erlös aus dem Verkauf des zugunsten der 
städtischen Fürsorge gesammelten Altmetalls und 4247 MA als Ergebnis der Reichswollwoche— 
Sammlung. 
Die Mehrbeträge bis zu den oben angegebenen höheren Gesamtumsatzziffern sind 
lediglich buch- und rechnungsmäßige Ergebnisse, da mit Ausnahme der Verkaufs- und Verleih— 
geschäfte mit Privaten alle übrigen Kassengeschäfte bei der Stadthauptkasse besorgt werden. 
Nach Deckung der sämtlichen Betriebsnebenkosten in Höhe von 65 253 (86 596) M 
und der buchmäßigen Wertabschreibungen für Geräte im Gesamtbetrage von 11906 (17 238) 3 
verbleibt eine Geschäftsmindereinnahme von 21 678 (3660) M 
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