altar, dessen Flügel auf der rechten Seite von Wolgemut;
der Martha-Altar mit schönem Schnitzwerk; die Imhoffsche
Empore mit dem Imhoffschen Altarwerk, Krönung Mariens
durch Christus auf Goldgrund und acht Tafeln mit Aposteln
aus den Jahren 1418 -1422; ein weiteres Imhoͤfsches
Bild, Madonna mit dem Kinde und vier Cherubin von 1446;
der Wolfgangsaltar, gestiftet 1414; der Deokarusaltar,
gjestiftet 14606 von Andreas Volckamer; der Annenaltar mit
Flügeln von Hans von Kulmbach; endlich der Krellsche Altar
hinter dem Hauptaltar. Auf einem der Altarblätter desselben
sst als Landschaft Nürnberg dargestellt.
Aufgehängte Trophäen, Wappenschilder patrizischer
Familien, sowie bemerkenswerte Gobelins aus dem 15. Jahr—
hundert schmücken die Wände. Oberhalb der Orgel, erbaut
1879 von Steinmayer in Oettingen, Zeichnung des Gehäuses
von Kunstschuldirektor Hammer, ist die eingangs erwähnte
Rose in Glasmosaik, die bei Abendbeleuchtung einen prächtigen
Anblick gewährt. In der Sakristei sind zwei Choralbücher
auf Pergament von 1308 -1510, von dem 1507 gestorbenen
Vicarius Friedrich Rosendorn angelegt, sowie ein Ender—
linsches Taufbecken sehenswert.
Auf der Südseite der Kirche befindet sich der Lorenzer
Pfarrhof, einst die Wohnung der Pröbste, nördlich und
östlich auf freien Plätzen zeigen sich: die kgl. Haupt-Bank
dann die Handelsschule und das Theater, welches im
Jahre 1833 von Architekt Schmidtmer gebaut wurde. Un—
weit in der Peter-Vischergasse Peter Vischers Haus mit
einer Gedenktafel. Zur Lorenzkirche zurück zu dem nebenan—
gelegenen in Erz gegossenen sogenannten Tugendbrunnen,
von Benedikt Wurzelbauer im Jahre 1589 gefertigt. Die
Zeichnung der Figuren, welche sechs Frauen mit Emblemen
der Haupt-Tugenden und sechs Knaben mit Posaunen dar—
stellen, ist meisterhaft. Unter mehreren an der Brunnen—
säule angebrachten menschlichen Köpfen ist auch der des
Meisters mit der Unterschrift: Soli deo gloria. Die oberste
Figur ist die Gerechtigkeit mit dem Kranich, dem Symbol
der Wachsamkeit. Gegenüber das sog. Nassauer Hhaus, das
in seiner turmartigen Gestalt mit seinen Ecktürmchen und