Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1920/21. (1. April 1920 bis 31. März 1921) (1920/21,1 (1921))

Stadtische Betriebe 
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Falle unter Verminderung der Teil strecken zahl von 6, 8 und darüber auf 3, 6 und 
darüber. Diese Fahrpreiserhöhungen hatten einen weiteren Rückgang des Verkehrs 
zur Folge, so daß die Mehreinnahmen nicht voll zur Deckung der Mehrausgaben ausreichten. 
Durch Einführung der Reklame in den Straßenbahnwagen wurde eine Neben— 
einnahmequelle erschlossen. 
Die Betriebseinnahme stellte sich im ganzen auf 27 527 823,69 AM. Auf 
lbezahlenden Fahrgast trafen 53,6 59. 
Betrieb. Die Bahnlänge GBetriebslänge) betrug im Jahresdurchschnitt 55,632 km, 
die Zahl der insgesamt beförderten Personen (einschl. Abonnenten und Freifahrer) 64 1606 760. 
Auf 1 Einwohner trafen 149 Fahrten. Die durchschnittliche Reiselänge war 3,460 km. 
Der Gesamtwirkungsgrad der an das Großkraftwerk Franken angeschlossenen Ore h— 
strom- Gleichstrom-Umformer stellte sich auf M0o,35. 
Die Gleichstromerzeugung betrug im ganzen 55858 750 KWStd. bei einem Strompreis 
— einschl. Gehälter, Löhne und Unterhaltung — von 69,1 pro KWGtd. 
Straßenbahnreklame. Näheres hierüber im Abschnitt „Kommunalisierung“. 
5. Städtischer Fuhrpark. 
a. Pferdepark. 
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Zweck. Der Fuhrpark stellt Gespanne für die Feuerwehr, für die Gefangenenbeförde— 
rung und zum Sanitätsdienst, in der Hauptsache wird er jedoch zu Fuhrleistungen für städtische 
Betriebe und Anstalten, insbesondere zu Fuhrleistungen bei der städtischen Kehrichtabfuhr und 
Straßenreinigung, verwendet. 
Betrieb. Die im Jahre 1918 beschäftigten 1I0o Ukrainer Pferde wurden wegen 
ihrer schlechten Berwendbarkeit im Schwerfuhrwerk im Laufe der Jahre 1918 bis 1921 ver⸗ 
kauft, und dafür schwere Pferde beschafft. Der Pferdepark, der seit dem Vorjahre auf dem 
Grundstück des alten Gaswerkes in der Rothenburger Straße untergebracht ist, umfaßte Ende 
März 1021 40 Pferde. 
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b. Kraftwagenpark. 
Organisation. Dem weiteren organisatorischen Ausbau konnte erst näher getreten 
werden, nachdem im August 1920 der Stadtrat sich für die Beibehaltung des Kraftwagenparkes 
entschieden hatte. Mit dem Bau eigener Wagenhallen und Werkstätten auf dem Gelände des 
alten Gaswerkes an der Vothenburger Straße wurde im November begonnen, die Arbeiten 
konnten jedoch im Berichtsjahre noch nicht vollendet werden. 
Am 1. Januar 1021 wurde der Betrieb von der städtischen Wasserversorgung 
losgelöst und der Branddirektäon angegliedert, der bisher schon der Pferdepark unter⸗ 
stellt war. Der Zweck dieser Maßnahme war die Zusammenfassung des städtischen Lohnfuhr— 
wesens in einer Hand zwecks besserer wirtschaftlicher Ausnuͤtzung. 
Wagenbestand. Nach Verkauf eines leichten, ungeeigneten Lieferungswagens waren 
22Lastwagen vorhanden. Hiervon wurden im Dezember zwei 2 Tonnen-Wagen zu Leichen⸗ 
beförderungswagen umgebaut, da ab J. Januar 1921 die Leichen beförderung von 
der Stadt in Regie übernommen wurde. Die Zahl der Personenwagen 
erhöhte sich von 5 auf 6 Stück. Am Bestand an Anhängern (3 Stück), an Krafträdern (Dhat sich 
nichts geändert. Der Zustand der Wagen, insbesondere der Lastwagen, war, da 
Seneralreparaturen mangels eigener Werkstätten nicht ausgeführt werden konnten und fremde 
Werkstätten zuviel für die Ausbess erung berechnet hätten, nicht günstig. Als Bereifung wurde 
ausschließlich Gummi verwendet.
	        
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