Contents: Georg Buchner's Nachlaß

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Und wenn mer die Gadala nei g’legt hat, 
Dit fenn ganz hart drin wor'n. 
Und diefes Schlachten, diefes Grauen, 
Drang zu uns durch nah Deutjdhlands Gauen, 
Da fprad) der Tempelritter Kohn 
Bum Sleildbrüh-Freiberrn von Bouillon: 
„Du Gottfried hör’, du Lift ein Mann, 
„Der viel verfteht und gar nix Kann, 
„Du bift erprobt zu allen Zeiten, 
„Dein ftarfer Arm, er foll ung Leiten, 
‚HÜühr du uns nad Jerufalen, 
„Wir jag’n die Tärfn in die Schwemum!” 
Da wurde rot der Herr Bouillon, 
Unb fprad) gerührt zum Nitter Kohn: 
„59 win Euer Führer und Fünfer fein, 
„„DohH müßt Ihr folgen mir ganz allein! 
‚„So fammelt mir ein ftarkes Heer, 
„„Dann führ’ id Such, 
„„Kummt allizamm an Mönta zu mir Her.“ 
Und als er Ihlopß den Dialog 
Mief man: „ES [eb’ der Feldherr hoch!“ 
Bald eilte alles zu den Wauffen 
Und jeder, vor er abmarfchiert, 
Kafft fi an tüchti'n Affen 
Mönde felbft mit ihren Kutten, 
Sah man unter den Nekruten; 
Selbjit Mädchen gingen hier als Männer, 
Denn damals gab’8 noch keine enner. 
€ war ein Heer, gerüftet {ftramm, 
Wohl an die 20,000 Mann. 
Den Parademarfch konnt’ man kaum erwarten 
Sr ging von der blauen FlaidHe an, 
Bis naus zum Löbeleinsgarten 
So brad) man auf nach Baläftina, 
Sar mande Yungfrau ddi hHout griena. 
Bergebens war ihr Jammerfleh'n, 
Denn Heut’ nodd mußt” was Groß’ gefdheh'n. 
Und nad 10 Wochen, wie bekannt,
	        
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