S 15. Erbf., wenn bolbürtige Gef wijter oder deren Kinder vorh. find. 57 
Es Ichließen alio die volbürtigen Geichwilter und 
deren Kinder aus: 
die Halbgejdhwijter, Tit. XXXV Se]. 4 8 2, 
die Gejchwiiter der Eltern, Tit. XXXV Gel. 6, 
die Enfel der volbürtigen Gejchwifter. 
Kür die Art und Weije der Verteilung der Erbichaft 
enticheidet die Zeit des Anfalls; hat 3. B. die überlebende 
ESchwefter ausgejdhlagen und Jind nur Geichwilterfinder da, 
io wird nidht nad Köpfen geteilt. 
Ob. 2.Ger. Rofto 27. Oktober 1886. Seuft. Arch. 
Bo. XLIV S. 317. 
Ein unehelihes Kind wird in Ermanglung der Mutter 
von einen SGeichwiftern mütterlider Seite beerbt. 
Sit. XXXIV Gej. 882. Lahner 8274, ef. auch 
oben 8 10. 
Betreff derjenigen Güter, welche den Gejchwijtern von 
einem der verftorbenen Geichwijter zugefallen find, behalten 
die Eitern die Nußniehung, welde fie bei defjen Lebzeiten 
hatten; von denjenigen Oütern hingegen, wovon nicht fie, 
jondern die verjtorbenen Kinder die Nußnießung haben, 
fönnen je tolche nicht fordern. 
Möltern HI S. 240. Wurfibain S. 235 
Siebenfees 8 44. 
Diejer Nießbrauch it ein unbedinates Erefutionsobjeft 
für die Gläubiger 
3 574 der RED. Scuffert, Kommentar Hierzu 
3. 885 Ib. ef. Urteil München vom 10, Nov. 1879. 
Zamml. VI S. 58. Mi. RA. Bd. XLV S. 25.