Full text: Fünfzig Jahre Mitgliedschaft Nürnberg im Verband der Deutschen Buchdrucker

3. Der Schriftführer besorgt die allenfallsigen Korrespondenzen des Vereins 
und verwahrt die Akten desselben. 
Jedem von hier Abreisenden wird von der Gesamtvorstandschaft bescheinigt, 
daß er stets seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. 
8 8. Die jährliche Hauptversammlung findet in der ersten Hälfte des Januar 
statt, in welcher die Vorstandschaft ihre Funktionen niederlegt. .*35 
Die abtretenden Vorstandsmitglieder sind jedoch wieder wählbar. 
Anträge für die Hauptversammlung sind 14 Tage vorher einzureichen. 
z 0. Ein Drittel der Mitglieder kann bei wichtigen Angelegenheiten eine 
außerordentliche Versammlung verlangen. 
*10. Der „Correspondent für Buchdrucker und Schriftgießzer“ wird als Ver— 
einsorgan erklärt und sollen in demselben alle Verhandlungen und Beschlüsse ver— 
zffentlicht werden. 
811. Sämtliche Mitglieder verpflichten sich, diesen Bestimmungen pünktlich 
nachzukommen. 
s12. Ein Mitglied, welches mit seinen Beiträgen 3 Monate im Rückstande 
bleibt, wird nach einmoliger Mahnung gestrichen. 
8 13. Gegenwärtige Statuten können nur durch eine Hauptversammlung oder 
in einer außerordentlichen geändert werden; jedoch sind die Stimmen von zwei 
Dritteilen der Anwesenden erforderlich. 
814. Solange noch 6 Mitglieder für den Fortbestand des Vereins stimmen, 
xann derselbe nicht aufgelöst werden. 
So angenommen und beschlossen in der Versammlung 
vom 8. Februar 1868. 
Die Vorstandsmitglieder waren: Daniel Goldberg sen. Vorstand, 
Jakob Bauereis Kassierer und Albert Jäger Schriftführer. 
Der Anschluß an den Verband wurde rückwirkend ab J. Januar 1808 
festgesetzt und am 15. Mai wurde im „Korrespondent“ bereits über die 
Beiträge für 44 Mitglieder für das J. Vierteljahr 1808 quittiert. Jedem 
oon VNürnberg abreisenden Kollegen, der der „Typographia“ angehörte, 
wurde eine Bescheinigung ausgestellt, daß er seinen Verpflichtungen hier 
naachgekommen war. 
Das Johannisfest wurde nach mehrjährigem Aussetzen am 20. Juni 
unter Ausschluß von etwa 12 Kollegen wieder einmal würdig gefeiert. Ein 
Prolog des Kollegen Jäger und die Festrede des Malers Goldberg sind be— 
sonders beifällig aufgenommen worden. — Eine von München im Mai er— 
gangene Aufforderung, einen Fränkischen Gauverband zu gründen, der sich 
dem Deutschen Verbande anschließen solle, wurde ablehnend beschieden, da 
Nürnberg mit zwei oder drei Städtchen keinen Gauverband gründen könne, 
indem die übrigen Städte bereits dem Mittelrheinischen oder direkt dem 
Deutschen Verbande angehörten. Trotzdem wird am 18. Septemöer allen 
denjenigen Kollegen, denen ein Zirkular „An die Kollegen Frankens“ nicht 
zugegangen sein sollte, zur Kenntnis gebracht, daß von der „Typographia“ 
Vürnberg der Beschluß gefaßt wurde, mit der Gründung eines Fränkischen 
Sauverbandes vorzugehen. Es werden alle fränkischen Kollegen aufge— 
fordert, einer auf 4. Oktober 1868 anberaumten Versammlung in Vürn— 
berg im „Café Egerer“ (Insel Schütt) anzuwohnen, um über die Gründung 
und die Statuten zu beraten sowie einen Vorort und ständigen Ausschuß 
zu bestimmen. Vertreten waren alsdann in der Versammlung außer Rürn— 
berg die Druckorte Erlangen, Weißenburg a. s8. und Hersbruck— schriftlich 
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