Full text: Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis

b hab dem Anbrosf hoh 
ib wit ihm gesen. It h 
Id babvuhn 
Ich hab dem Apotheher 
ner Frauen Leben, dos kil 
er dem Marren Hausknecht 
rüber. Stüber gehen für 
be ich verspielt Ich hab 
Ich bab das erst Bircti du 
b Stüber zugeben um ein 
ron Olfarben gematht. 
rein sleißig mit Olfarben 
ihn geschenkt dargegen 
zu Crinkgeld. Item dem 
ig mit Olfarben conterfet, 
Und sein Weib habih 
den Olfarben conterfel 
Untergann. 
zo Jahr kamen mir 
er so derrätherlich ge⸗ 
LCarols herold mit dem 
er vertrauet. Aber so— 
in ein unfrenndlich Ort, 
on ihn. Alsbald waren 
n verkauften, frommen, 
binweg, der do war ein 
ctlichen Glaubens. Und 
das ich nit weiß, so 
lbrheit willen und um 
m, das so strebt wider 
chwerung der mensch⸗ 
ers Blut und ochweiß 
aaßselbige so schandlich 
vird, und die durstigen 
Hüssen. Und sonderlich 
—R 
3 - 
ist mir noch das schwerest, daß uns Gott vielleicht noch unter 
ihrer falschen blinden Lehr will lassen bleiben, die doch die 
Menschen, die sie Väter nennen, erdichtt und aufgesetzt haben, dar— 
durch uns das göttliche Wort an viel Enden fälschlich ausgelegt 
wird, oder gar nichts fürgehalteny. Ach Gott vom Himmel, er— 
barm dich unser, o Herr Jesu Christe, bitt für dein Volk, erlös uns 
zur rechten Zeit, erhalt in uns den rechten wahren christlichen Glau— 
ben, versammele deine weite zertrennte Schaf durch dein Stimm, in 
der Schrift dein göttlich Wort genannt, hilf uns, daß wir dieselb 
dein Stimm kennen und keinem andern Schwigeln?), der Menschen io 
Wahn, nachfolgen, auf daß wir, Herr Jesu Christe, nit von dir 
weichen. Ruf den Schafen deiner Weide, derer noch ein Theils 
in der römischen Kirchen erfunden werden, mitsamt den In— 
dianern, Moscabitern, Reußen, Krichen“), wieder zusammen, die 
durch Beschwerung und Geiz der Päbst, durch heiligen falschen 15 
Schein zertrennet sind worden. 
Ach Gott, erlös dein armes Volk, das dar durch großen 
Bann und Gebot gedrungen wird, der es keines gern thut, darum 
es stätigs sündigen muß in seinem Gewissen, so es die übergehet. 
O Gott, nun hast du mit Menschengesetzen nie kein Volk also 29 
größlich beschweret als uns Arme unter den römischen Stuhl, die 
wir füglich durch dein Blut erlöst frei Christen sollen sein. O 
zöchster himmlischer Vater, geuß in unser hHerz durch deinen Sohn 
Jesum Christum ein solch Licht, dabei wir erkennen, zu welchen 
Geboten wir zu halten gebunden sind, auf daß wir die andern Be— 25 
schwerniß mit gutem Gewissen fahren lassen und dir, ewiger himm⸗ 
lischer Vater, mit freiem fröhlichem Herzen dienen mögen. Und 
so wir diesen Mann verlieren, der do klärer geschrieben hat dann 
nie keiner in 140 Jahrn gelebt, den du ein solchen evangelischen 
Geist geben hast, bitten wir dich, o himmlischer Vater, daß du 30 
deinen heiligen Geist wiederum gebest einem andern, der do dein 
zeilige christliche Kirch allenthalben wieder versammel, auf daß wir 
all rein und christlich wieder leben werden, daß aus unsern guten 
Werken alle Unglaubige, als Türken, Heiden, Calacuten, zu uns 
selbst begehren und christlichen Glauben annehmen. Aber, Herr, 85 
du willt, ehe du richtest, wie dein Sohn Jesus Christus von den 
Priestern sterben mußt und vom Cod erstehn und darnach gen 
1P pordetragen, gelebrtt — 5 Fockruf. — 2 Griechen.
	        
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