Volltext: Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis

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ad franist. 
F geschenkt ein 
Lorten darinnen mehr 
ů Sthüsel voll Zuder— 
ters und etlich Zucker⸗ 
sein Anechte sl zu 
ehrung gewechselt ein 
die Säulen zu Sanct 
n Antorff sind all von 
ns gemacht. Ich hab 
Herr Gillgen, König 
wit Namen Meister 
der dienet des Kaisers 
nns im Gehais?ꝰ), die 
Antonium und die Vero⸗ 
enkt ein Eustachium und 
em Wirt d fl. 20 Stüber 
naei. Item vor Stuben 
ein Monat geben fl. 
ies worden am 20. Tag 
Bartholomaei, daß ich 
wgeb, und das Trinken 
Nagd moͤgen heroben in 
actot von Portugal ge⸗ 
3. Mehr hab ich ihm 
wmnm im Gehais, den 
edie Nemesin. Darnach 
hild, die Heronicam den 
euz Darnach die besten 
ein Darnach die drei 
alypfin und dem großen 
rsa Passion in Lupfer 
¶auch geschenkt signor 
Feriao hat meinem weib 
lung des.—9 Gehãus 
oOortuaiesen. 
e) Ausflug nach Mecheln und Krüssel. — Zweiter Aufenthalt 
in Antwerpen. 
Item am Sonntag nach Bartholomaei bin ich von Antorff mit 
herr Tomasin gen Mechel gefahren, da logen wir über Nacht, do 
lud ich Meister Conrad und ein Maler mit ihm zu Nachtessen. 5 
Und dieser Meister Conrad ist der gut Schnitzer, den Frau Mar—⸗ 
zareth hat. Von Mechel führen wir durch das Städtlein Wilß— 
worti)y und kamen gen Prüssel am Montag zu Mittag. Dem 
Boten hab ich 3 Stüber geben. Ich hab mit meinen Herren zu 
Prüssel gessen. Auch einmal gessen mit Herr Bonysius, und hab 10 
ihm ein Passion in Kupfer geschenkt. Item ich hab dem Mark⸗ 
grafen Hansen zu Prüssel mein Fürderbrief geben, den mein Herr 
bon Bamberg geschrieben hat, und hab ihm ein in Kupfer ge— 
tochenen Passion geschenkt, mein dabei zu gedenken. Mehr hab ich 
einmal mit meinen Herren von Nurnberg gessen. Ich hab gesehen 15 
zu Prüssel im Rathhaus in der gulden Kammer die « gemalten 
Materien?), die der groß Meister Rudier gemacht hat. Ich hab 
zesehen ins Königs Haus zu Prüssel hinten hinaus die Brunnen, 
Labyrinth, Thiergarten, daß ich lustiger Ding, mir gefälliger, gleich 
einen Paradies, nie gesehen hab. Item Erasmus?) heißt das 20 
Männlein, das mir beim Herrn Jacob Bonisius mein Supplication) 
gestellet hat. Item zu Prüssel ist ein fast köstlich Rathaus, groß 
and von schöner Maßwerk gehauen, mit einem herrlichen durch— 
sichtigen Churn. Ich hab Meister Conrad zu Prüssel beim Licht 
in der Nacht conterfet, der meiner Herren Wirt ist gewesen. Auch 25 
hab ich Doktor Lamparters Sohn zu derselben Zeit mit dem Kohln 
conterfet und die Wirtin. 
Auch hab ich gesehen die Ding, die man dem König aus 
dem neuen gulden Lands) hat gebracht, ein ganz guldene 
Sonnen, einer ganzen Klafter breit, desgleichen ein ganz silbern 30 
Mond, auch also groß, desgleichen zwo Kammern voll derselbigen 
Rüstung, desgleichen von allerlei ihrer Waffen, Harnisch, Geschutz, 
wunderbarlich Wahrs), seltsamer Kleidung, Bettgewand und 
allerlei wunderbarlicher Ding zu manniglichem Brauch, das do 
i) Vilvorde. — ) Bilder. — 5) selbstverständlich nicht Erasmus von Rotterdam. 
— 9 Gesuch wegen der Pension von 100 Gulden, deren Weitergewährung Dürer von 
Karl V. erlangen wollte. — 5 Nlexiko — 5y Wehr
	        
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