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Vil Srawen beyde, jung vnd alt,
45 Sie wurden all an disem ort
Elend erhawen vnd ermord.
Also lag nun das Tuͤrckisch heer
Vor diser Stat mit grosser weer,
Die gertens auch zu treyben ab. *
Vil mancher laͤrmen sich begab;
Die knecht die fielen offt hinauß
Vnd hielten mit den Seinden strauß,
Der Tuͤrck trat auch an manchen sturm
Doch hielten sich nach krieges furm
Die Lantzknecht redlich vnuerzagt,
Der Tuͤrck ward all mal abgejagt
Mit dem geschuͤtz vnd guter wer,
Doch schoß hinein das Tuͤrckisch heer
Mit flitschen Pfeylen als der schnee,
Mit hacken vnd handtrhoͤren mee.
Nach den geschichten sich begaben.
Der Tuͤrck die Stat thet vnter graben,
Mit puluer zu sprengt die Stat Maur.
Erst stund die Stat in grossem traur,
Dasselbig zu vil mal geschach; .
Nedoch die Hauptleut, bald darnach
Verschantzten diese luͤcken zu,
In der Stat was kein rast noch rhu.
Ein laͤrmen vbern andern wardt.
Der Tuͤrck setzt zu der Stat gar hart
Mit stuͤrmen, graben tag vnd nacht.
Die Stat hielt gut ordnung vnd wacht.
Die knecht jn etlich puͤluer Tunnen
Die begebrten sie (die Wiener) auch abzutreiben.
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