Volltext: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

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Durch das gemewer hin vnd wider, 
Schossen zumal viel Knecht darnider, 
Drey hauffen tuͤrcken auff sie rendten, 
Also die Knecht sich wider wendten, 
Mit grossem dreng die fluchte gaben, 
Viel wurden drungen in stattgraben. 
In weinmonat am neundten tag 
Der tuͤrck die mawer sprengen pflag 
An zwey orten beym Kernerthor 
Bey S. Claren fast vmb zwey ohr,“ 
Thet etlich Klaffter weit ein fal. 
In dem zersprengen allemal 
Der tuͤrck ein gewaltigen sturm 
Antretten ließ nach Krieges furm; 
Die wurden ritterlich abtrieben. 
Der tuͤrcken sehr viel tod belieben, 
Vnd was fuͤr tuͤrcken man vmbbracht, 
Vergruben sie all bey der nacht. 
Nach dem die eingefallen mawer 
Verbolwerckt wurd ohn alles trawer ; 
»auptleut vnd Knecht tag vnde nacht 
Zaben gwaltig darbey gewacht, 
Dergleich verbawet vnd vergraben, 
Was die Kriegsherren jhn fuͤrgaben. 
biel Kolben macht man zu dem sturm 
Mit eyssren zencken nach altem furm. 
215 BKein rhu was jhn mehr allen sandern, 
Ein lerman hett man vbern andern, 
Als dann lieff man geruͤst zum hatz, 
210 
Uhr.
	        
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