Volltext: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

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Etwas bey zweintzig tausent mann, 
Ruckten in die vorstatt hinan 
In das verbrennet haußgemewer, 
Dadurch sie schossen vngehewer 
Tag vnde nacht mit halben hacken, 
Die Knecht von der mawer zu zwacken, 
Durch kleine loͤcheln auff vnd nider. 
Sie mocht man treffen nicht hinwider; 
Mit schießen warens geschwind vnd rund, 
Viel teutscher Knecht giengen zu grund. 
Auch ausserhalben der vorstatt 
Der tuͤrck sein gschuͤtz gelaͤgert hat, 
Damit sie auch der statt zubliessen. 
Auch thetens mit handbogen schießen, 
Als ob vom himmel fiel der schnee, 
Auff einmal tausent oder mee; 
Steckten noch vol die Koͤcher all! 
Also ward vnser volck zumal, 
Abtriben von der zinnen wehr, 
Ihr keiner doͤrfft sich blecken mehr. 
Am vier vndzwantzigstn tag von fern* 
Bey fuͤnffhundert schiff mit Nassern 
Im wasser auffgefahren send 
Vnd die zwo brucken abgebrend, 
Das wasser besetzt, eingenommen, 
Daß der statt nichts mehr zu moͤcht kommen. 
Mit den hielt man wol ein scharmuͤtzel 
Wiewol man gegen jhn schuff gar nuͤtzel, 
Dann sie die flucht gaben im Feld. 
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Sollte eigentlich don Sieben und zwanzi gsten heissen.
	        
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