Volltext: Noriberga illustrata und andere Städtegedichte

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GOtt hat also die Welt geliebet, 
daß er sein liebstes Knd 
ihr zur Versoͤhnung giebet. 
AHelch hoher Sinn mag diß verstehn? 
Die Klugheit selbst wird hie bethoͤet 
der Weisheit muß Verstand und Witz vergehn, 
so hald sie hoͤret: — 
Also hat GOtt die Welt geliebet. 
Denn Niemand kan ersehn, 
was GOtt so seltne Regung giebet. 
ARIA. 
Martre dich wie du wilt sterblicher 
V Sinn, 
diß Geheimniß einzusehen. 
ist der Glaube nur geschickt 
wenn der in GOttes Herze blickt 
erlernt er die Triebe 
diefer verborgenen Regung verstehen 
denn GOit ist die Liebe. 
Recit. Weil GOtt die Liebe, 
so hat er auch nach diesem Triebe 
die Welt und mich auch in der Welt 
wohl lieben koͤnnnn. 4 
Wohl dem der diß sich stets vor Augen stellt, 
her wird in reiner Gegen⸗Liebdbde 
stets gegen GOtt und JEsum brennen⸗ * 
HAuch leldst wenn nun des debens Ampel loͤscht 
und jetzt der Geist — 3 
des Leides Joch von seinen Schultern schmeistz 
denn da verloschen nicht der Liebe suͤsse Triebe, al 
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