Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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wurde. In Metall ausgeführt wurde der Brunnen von 
Christoph Ritter, Goldschmid und Bildhauer, Georg 
Schweigger und Hieronymus Herold, Glockengießer. Auf 
einem nachgebildeten Felsen erhebt sich das metallene Posta— 
ment, woran oben Delphinköpfe; dann vier Wappenschilde: 
ein leeres, zwei mit dem Nürnberger Stadtwappen und 
eines mit dem Reichsadler, und mehrere Muschelzierathen. 
Auf dem Postament steht Neptun mit dem Dreizack und 
der Krone, einen Mantel um die Lenden. Das Postament 
umgeben zwei Nereiden auf Wasserurnen mit Rudern, zwei 
Männer mit Keulen auf Seepferden reitend; zwei Tritonen 
auf Felsstücken aus Muscheln das Wasser blasend, zwei Tri⸗ 
tonen auf Seedrachen und zwei auf Delphinen sitzend. 
Nicht zu verwechseln mit diesem ist ein Brunnen, der als 
bestellte Arbeit 1383 nach Dänemark geschickt wurde; die⸗ 
sen fertigte Georg Labenwolf, Sohn des Pankratius Labenwolf 
und die Chronisten wissen nicht genug Lob darüber zu spenden. 
Die Anlage von Nürnbergs Straßen geschah durchaus 
nicht nach einer Verordnung, welche das Bauen nach der 
Schnur zur Folge hat, die neu aufzuführenden Häuser 
müssen sich indessen nach dieser Bestimmung richten. 
Die Straßen auf der Sebalder Seite sind: vom Thier⸗ 
gärtnerthor herab die Bergstraße nach dem Albrecht Dürer⸗ 
platz; vom neuen Thor die neue Thor- und die Irrerstraße, 
die nach dem Weinmarkt führt; die (stille Straße) Füll; 
die Karlsstraße vom Weinmarkt nach dem Trödelmarkt; die 
Winklerstraße, durch die Schustergasse und die Auguststraße 
mit der Karlsstraße verbunden zieht, vom Weinmarkt nach
	        
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