Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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enthält. Eine starke eiserne Kette wird das Werk des Mei— 
sters Stoß in Zukunft wohl vor Unfall bewahren; übrigens 
dürfte der Wunsch gar nicht am unrechten Orte seyn, man 
möchte das Crucifix sowohl, als den englischen Gruß aus 
dem Mittelschiff entfernen, da beide nur die freie Flucht 
des schönen Raumes stören. Weniger wäre dieß bei den 
zwei Kronleuchtern der Fall, welche ebenfalls im Mittel— 
schiffe von der Decke herabhängen. 
An der Pfeilerwand am Eingang in den Chor hängen 
biele Volkamer'sche Wappenschilder und am Fußboden liegt 
auch ein viereckiger Stein mit dem metallenen Wappenschild 
der Volkamer, darunter die Familiengruft dieses Patrizier⸗ 
geschlechts. An einigen Pfeilern des Chors sind vergoldete 
Kriegsembleme mit Inschriften und Wappen der Familie 
Löffelholz befestigt. An zwei andern Pfeilern des Chors 
sind zwei metallene Reliefs eingelassen, von denen das eine 
den gewesenen Kirchenprobst Anton Kreß (gest. 1513) 
knieend vorstellt, das andere den letzten Probst an St. Lo— 
renzen Hektor Pömer (gest. 1541). Das erstere dieser Re— 
liefs ist meisterhaft gearbeitet. An dem Pfeiler mit dem 
letztgenannten Relief hängt ein von Dr. Campe 1828 gestif⸗ 
tetes Oelbild im vergoldeten Rahmen, die Grablegung 
Christi, aus van Dyck'scher Schule, die Arbeit eines Ma— 
lers, der es wohl verstanden hat, in den Charakter und die 
Schönheit des Originals einzudringen. 
Vor dem Eingang in den Chor stehen an der Rück— 
wand der Pfeiler zwischen den zwei Altären der Seitenschif— 
fe die beiden Altaͤre, deren einer dem heiligen Deokar, der
	        
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