Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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(Gott dem Allmächtigen und der heiligen Jungfrau Maria 
Lorenz Tucher, der Rechte Doctor, Propst zu Laurenzen und Domherr zu 
Regensburg, ein braver, gelehrter und unbescholtener Mann. 
Nachdem Gott die Seele zurückgegeben ist, ruhen die Gebeine 
in der Familiengruft. 
deb wohl und wache Wanderer, wer du auch seyn magst, 
du bist Staub. 
Er lebte tugendhaft 66 Jahr d Monat 15 Tage 
Starb im Jahr 1503 am 25. März 
Das einzige Heil ist Gottes Dienst, alles andere ist eitel.) 
Nun wäre an der Wand des Chores noch zu nennen: 
der Kirchenstuhl von Sebald Schreyer, welchen gegenwärtig 
Dr. Campe inne hat. An der Lehne desselben ist ein Me— 
daillon: St. Sebald mit dem Modell der Kirche in der 
Hand; welche Holzskulptur häufig für ein Werk Albrecht 
Dürer's ausgegeben wird. Ober dem Kirchenstuhle ist ein 
schönes gothisches Chörlein, das ehemals der Pfinzing'schen 
Familie gehörte, deren Gedächtnißtafel ebenfalls an der 
Wand des Chores hängt. Sie reicht von 1702 -1764, 
wo am 10. März der letzte Pfinzing, Johann Sigmund, 
starb. 
Die Fenster, die bis zu dem letzten im Chore noch nach— 
zutragen sind, enthalten: das nach den zwölf Aposteln fol— 
gende: Wappen der Eisvogel, Geuschmidt, Langmann, Eb— 
ner, Fürer (eines mit der Zahl 1325), Schlüsselfelder, Tu⸗ 
cher; dann mehrere Heiligenbilder; das nächste 1364 und 
1365 von Berthold Tucher gestiftet: Anna Pfinzing und 
Berthold Tucher knieend, neben ihnen ihre Wappen; den
	        
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