Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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drei restaurirte Oelgemälde auf Goldgrund, die Geisselung 
Christi, das Aufsetzen der Dornenkrone und Mariä Verkün— 
digung. Unten an den Bildern knieende Figuren und die 
Wappen der Familien Löffelholz, Rummel, Löffelholz, Münz— 
meister, Löffelholz, Zollner. 
Die beiden hölzernen Kirchstühle sind eine alte Arbeit. 
Der Altar, der einen neuen Obertheil aus der Zopf— 
zeit mit dem Löffelholzischen Wappen bekommen hat, ent— 
haäͤlt bemalte Holzschnitzereien: Scenen aus dem Leben der 
heiligen Katharina. Die Thürflügel, womit der Altar ge— 
schlossen werden kann, sind inwendig und auswendig be— 
malt, Scenen aus dem Leben der heiligen Kunigunde auf 
Goldgrund in Oel gemalt darstellend. Auf der äußern Seite: 
St. Georg den Lindwurm besiegend, und die drei Könige 
aus dem Morgenland vor dem Christuskind. Die Thürchen 
des Reliquienschränkchens enthalten inwendig auf Goldgrund 
die Brustbilder Christi zwischen Johannes und Thomas und 
Kaiser Heinrich II. und Kunigunde den Dom zu Bamberg 
so wie Bischof Otto die Kirche auf dem Michelsberg (zu 
Bamberg) haltend; auf den Aussenflächen der Thürflügel 
knieende weibliche Figuren und die Wappen: Löffelholz und 
Zingel, Löffelholz und Kreß, Löffelholz und Stromer; und 
knieende männliche Figuren, sowie die Wappen der Löffel— 
holz, Löffelholz und Dietner, Löffelholz, Stromer und Sach— 
sen. Die gothische Schrift am Altare heißt: 
Im Jahr des Herrn 1453 am St. Thomas von Aquin 
Tag verschied Frau Kunigunde Wilhelmine Löffelholz— 
der Gott Gnad.
	        
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