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Ein leises Klopfen an der Thür schreckte Mutter und 
Tochter auf. Erstere ging zu öffnen, und als sie Eva sah, zog 
sie das junge Mädchen mit sich fort. 
„Warte noch ein Weilchen, ehe Du zu Helena hineingehst, 
ihr ist nicht ganz wohl,“ bat sie das junge Mädchen freundlich, 
„dann aber suche sie später zu zerstreuen. Ich muß jetzt zu 
meinem Manne. Vielleicht bleibst Du etwas bei den Kindern?“ 
„Gewiß, liebe Tante, wie Du befiehlst.“ Eva gehorchte sogleich. 
Aber während sie ihre Schritte nach den Zimmern der jüngeren 
Geschwister Helenas lenkte, wurde ihr immer klarer, daß sich im 
Praunfalkschen Hause wichtige Dinge abspielten. — 
Gespannt hörte der Freiherr den Worten seiner Gattin zu. 
„Du hast wie immer recht, meine Regina,“ meinte er, als 
diese ihre Mitteilungen beendet hatte. „Ehe wir uns zu irgend 
einem ferneren Schritt entscheiden, müssen wir über jenes schlimme 
Gerücht Klarheit haben. Mir erscheint es undenkbar, daß der 
Pfalzgraf einen Mann zu seinem Vertrauten gewählt haben sollte, 
dessen Ehrenhaftigkeit zweifelhaft und dessen moralische Grundsätze 
derwerflich sind. Sollte aber Schlippenbachs Charakter nach näherer 
Bekanntschaft genügende Bürgschaft für ein wahres Glück Helenas 
an seiner Seite bieten, sollte er in unsre alte untadelige Familie 
passen, vor allen Dingen aber ein ehrenhafter Kavalier sein, so 
väre er mir als Eidam willkommen, so schwer es uns allen 
auch werden würde, Helena in die Ferne ziehen zu lassen. Be— 
stätigt sich jedoch jenes Gerücht, dann muß unser Mädchen sehen, 
wie sie die harte Lebenstäuschung überwindet. Wir werden zwar 
dem Kinde mit Liebe und Nachsicht in ihrem Kampfe helfen, aber 
das weitere müssen wir Gott überlassen. Schicke sie mir doch, 
wenn sie sich gefaßt hat; sie soll wissen, daß auch der Vater nur 
ihr Bestes will. Den Hans aber laß zu Septimus gehen, ich 
ließe ihn und Bartholomäus bitten, mich noch heute zu besuchen.“ 
Mit einem herzlichen Kuß schied Frau von Praunfalk von 
ihrem Gatten, um seine Wünsche zu erfüllen. — 
Schon am frühen Morgen hatte der Oberst von Schlippenbach 
sich beim Pfalzgrafen in dringender Angelegenheit melden lassen 
und war auch alsbald angenommen worden. 
Jetzt stand er vor dem Fürsten und berichtete ausführlich 
über den gestrigen Vorfall. 
Stirnrunzelnd und häufig den Vortrag seines Hofmarschalls 
durch zornige Ausrufe unterbrechend, hatte Karl Gustav zugehört.
	        
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