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11. Das Kirchlein zu St. Peter und Paul.
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Um die Zahl der Kirchen in Nuͤrnberg und dessen Weich—
bild vollzählig zu machen, sei die 1440 von einem Tetzel ge⸗
stiftete, 1470 gebaute Kapelle angeführt. Die im gothischen
Style aufgeführte Kapelle liegt recht anmuthig in ihrer ma—
lerischen Umgebung. Das Innere bietet wenig Sehenswerthes
dar; die Gemälde haben alle einen nur geringen Werth, und
auch, was an Skulpturen vorhanden, darf keinen Anspruch auf
künstlerische Bedeutung machen.
12. Der neue Pfarrhof bei St. Lorenz.
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Unter den den Geistlichen eingeräumten Wohnungen ver—⸗
dient der nach Heideloff's Plänen aufgeführte Pfarrhof, nächst
der Lorenzkirche gelegen, zuerst genannt zu werden. Aus sei—
nem früheren sehr verwahrlosten Zustande wurde er zu einem
neuen, man darf sagen, prächtigen Gebäude im gothischen Style
umgeschaffen, und der Baumeister wählte für die Einzelnheiten,
z. B. Thüren, Fenster ꝛc. ꝛc. bereits an anderen vorzüglichen
Gebaͤuden Nürnbergs vorhandene Motive. Schade, daß ein
projektirter Höhenbau in der Mitte, der ehemaligen Schau ent⸗
nommen, nicht zur Ausführung kam, da derselbe dem Ganzen
ein noch großartigeres Ansehen verleihen würde. Ein Chor,
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