Full text: Nürnberg und seine Merkwürdigkeiten

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handlungen, Antiquariate, Mustkalienhandlungen (diese weniger) 
bedeutend abgenommen. Immer noch am leidlichsten befinden sich 
die Apotheken, obgleich man auch deren Besitzer vielseitig klagen 
hört. Das Bestelmeierische Magazin, diese schön geordnete An— 
häufung aller und jeder Gegenstände des Luxus und nothwen⸗ 
digen Bedarfs, das in früͤheren Zeiten einen Magnet für alle 
Fremde, die Nuͤrnberg besuchten, bildete, verdient noch jetzt in 
vollem Maaße den Besuch, der Niemanden reuen wird. 
Um sich ein Bild von der Regsamkeit des Nürnberger 
Handels noch jetzt, zu entwerfen, gehe man nur an Ladungsta— 
gen durch die Lamms- und Neuthorgasse, und durch die Kö— 
nigs- und Karolinenstraße und an den Ladeplatz bei der Mauth— 
halle, wo die Güter zum Aufladen bestimmt herumliegen und 
durch fortwährendes Ab⸗ und Zufahren, und die lauten Be— 
schäftigungen von Ladern *) und Ballenbindern (in eigenthüm— 
lichen Trachten,) Schaffern, Schnellern, Hausknechten und ihren 
Stellvertretern, (Vizi), Auslaufern, etc. ꝛc. eine geraͤuschvolle Rüh⸗ 
rigkeit entsteht, die an keine Abnahme des Handelsverkehrs sollte 
glauben lassen. 
Der Handelsstand hat seine eigene Verfassung. Dieser ge— 
mäß besteht ein kgl. Merkantil- und Schiedsgericht, zusammen— 
gesetzt aus vier Vorstehern, angesehenen Kaufleuten, vom Kö— 
nig als Assessoren des Handelsgerichts ernannt, deren ältester 
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) Diese Lader halten sich eigene starke hferde und haben das aus— 
schließliche Recht, alle Kaufmannsgüter, die gegen Lohn gefah— 
ren werden, an die Adreffaten zu defoͤrdern.
	        
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