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hingewiesen sein, das allerdings, soweit Kunst und Kunstgewerbe
in Betracht kommen, bereits von H. Boesch auf das eingehendste
exzerplert worden ist. Eben die Veröffentlichung dieser Auszüge
in den Mitteilungen. aus dem germanischen Nationalmuseum })
ist zumeist gemeint, wo in unseren Anmerkungen kurz die „Mit-
teilungen“ zitiert werden.
Noch häufiger fast wird man daselbst das „Goldschmiede-
Verzeichnis“ angeführt finden. Es ist darunter eine Handschrift
in der Bibliothek des bayerischen Gewerbemuseums
zu verstehen, die, allerdings erst von 1652 an gleichzeitig, alle
Nürnberger Gold- und Silberschmiede sowie Pariser Draht-, d. h.
Filigranarbeiter verzeichnet, die von 1285 bis 1868 Meister geworden
sind. Die Handschrift bietet für den Zeitraum, auf den sich
unsere Ausgabe der Ratsverlässe bezieht, ım allgemeinen durch-
aus zuverlässige Nachrichten, ist aber leider von J. Stockbauer
als Beilage zum sechsten Bande der Bayerischen Gewerbezeitung
1893) nur äußerst mangelhaft ediert worden. Die Namen erschei-
nen hier nicht selten in den wunderlichsten und verderbtesten
Formen, ohne daß der Herausgeber sich etwa anmerkungsweise
ihre Richtigstellung hätte angelegen sein lassen. Offenbar sind
auch manche Lese- und Druckfehler dabei mit untergelaufen.
Eine ganz vortreffliche Ergänzung findet eben diese Hand-
schrift in den Manuskripten des alten Nürnberger Goldschmiedehand-
werks, die sich jetzt in der Bibliothek des Kunstgewerbe-
museums in Berlin befinden”. Für uns kommt unter diesen
Stadt Nürnberg XIII, 283), Hs. 18025, 29 (vgl. Mitteilungen aus dem germani-
schen Nationalmuseum 1900, S. 112) u. a. m.
1) Das Todesjahr des Malers Hans Süss von Kulmbach (Mitteilungen
[. Bd. 1886, S. 264). Nürnberger Kartenmaler des 16, Jahrhunderts (ebenda
S. 279 f.). Zu Michael Wohlgemut (Mitteilungen II. Band 1887—1889, S. 24).
Nürnberger Maler des 16. Jahrhunderts (ebenda S. 70—72). Nürnberger Buch-
drucker des 16. Jahrhunderts (ebenda S. 96). Nürnberger Goldschmiede des
16. Jahrhunderts (ebenda S, 161—165). Nürnberger Plattner des 16. Jahrhunderts
ebenda S. 254—256). Nürnberger Steinschneider und Bildschnitzer des 16. Jahr-
hunderts (ebenda S., 277—279). Nürnberger Büchsenmeister, Büchsenschmiede
und Feuerschloßmacher des 16. Jahrhunderts (Mitteilungen 1890, S. 70—72).
2) Die Bücher tragen in der Bibliothek des Kunstgewerbemuseums die
Nr. 79.225. Es sind folgende: 1. Meisterbuch von 1531 bis in das 19. Jahr-
hundert. Lederband, 4%, 111 Blätter. 2. „Umgang-Buch“ (welche Meister herum-
gegangen sind oder, wie es auch heißt „Umgang und Schau gehalten“ und was
sie sträfliches dabei gefunden haben. Auch die Zahl der Gold-, der Silber- und
