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Ficus aizoides procumbens Portulacæ Africanæ
semper virentis foliis, flore argenteo Hort. Med.
J. G. Volckaméri.
ys wir das erstemal dieses Gewaͤchs aus dem Promontorio
Bonæ Spei empfangen / hielten sie die meisten Licbhaber der
edlen Botanic vor eine fremde speciem des bortulacs nun aber⸗
da sie ihre Blumen das erstemal gezeiget / wird sie mit Recht
unter die Arten der bicoidum gezaͤhlet: Dann die Stengel
derselben sind gantz safftig / deßgleichen die Blaͤtter dick/ fett/
breitlicht und etwas zugespitzt / weiche den faist⸗blaͤtterigten
Africanischen Portulac des Herrn D. Comelins gleich sind: Die Blumen / so aus
einem dicken gehoͤrnigten Blumen⸗Knopff hervor wachsen / bestehen aus vie⸗
len schmalen Blaͤtlein / welche bloß gelblicht sind / und wie Silber glaͤntzen /
die Fruͤchte sind als wie bey andern solcher Arten; zu allen diesen dpeciebus
Ficoidum nun wird einerley Cultur erfordert / dann sie multiplidren sich gar
leicht / wann man die abgerissene Zweiglein in fruchtbares / doch dabey etwas
sandiges Erdreich setzet / massen sie aus einem sandigen Boden am Wieer auf
dem Capite Bonæ sSpci wachsen; wann weiter was zur Cultur noͤthig verlanget
wird / kan man unsere Floram Noribergensem gufschlagen.
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Ficus aizoĩdes teretifolia, folũs crystallino rore ele-
gamissime conspersi sdibus dilute roseieii
JIese Planta ist aus dem Saamen / so aus dem Akricanischen Promon-
o Bonæ opei gebracht worden / Anno r7og. bey uns gluͤcklich auß⸗
—— gangen. Die Stengel und Aestlein dieser Pflantze sind rund / und
OWwann sie aͤlter wird / hart und holtzigt / allenthalben haarecht /⸗
bringen zu oberst / gleich den andern fsolgenden Gattungen / aus einem saffti⸗
gen haarechten fuͤuff⸗eckigten Saamen ⸗Knopff oder Butzen / Blumen hervor /
die aus viel Blaͤtlein bestehen / Leib⸗faͤrbig mit rothen Striemen bezeichnet /
wann diß Gewaͤchs verbluht / rommen fuͤnff⸗eckigte Fruͤchte zum Vorschein /
welche viel tleinesten Saamen in sich haben / wann sie
zeitig worden.
Fe*
Hicoi-