Full text: Erinnerungen an das 75. Stiftungsfest des Industrie- und Kulturvereins in Nürnberg an den Tagen des 10. und 11. November 1894

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Doch wer den fchönen großen Plan erfonnen, 
Wer fich’s zur Aufgab’ und zur Pflicht gemacht 
Damit auch Alles, was man unternommen, 
Auch zur Dollendung werde aut achbracht? 
hr werdet ftaunen, wenn ich hier es wage, 
Den Mann 3u nennen, der es ausgedacht: 
Ein Bauer war's, fag’ ich auf diefe Frage, 
Der lanae fchon fih diefen Plan gemacht. 
Und diefer Bauer, den wir hier begrüßen, 
Der als Direktor an der Spige weilt, 
Der mög’ noch lang’ des Lebens Glück genießen, 
Das er hier gern mit feinen Freunden teilt. 
Doch Schhönner war's, der auch mit frifhem Mute 
Mit einem Manne helfend fidh vereint, 
Mit foldhen Männern nur ent{ftand das Sute, 
Das unferm Blick fo freundlich jebt erfcheint. 
Sa, diefen Männern endlich ift’s gelungen 
Mit vieler Müh’ und regem Fleiß, 
So haben fie das große Werk bezwungen, 
Wovon fo mancher hier zu reden weiß. 
D’rum laßt den Männern jest den Dank uns bringen 
Der ihnen auch aus voller Zruft gebührt. 
Ein dreifah Hoch foll durch den Saal erklingen, 
Das freundlich fpäter noch ihr Herz berührt! 
Chöre unfjerer Gejang3gefellidhaft, weldhe für ihre erfolg- 
reihe Mitwirkung zum Gelingen diefes f{hünen AWoendz 
herzlichjten Dank erntete, und weitere Vorträge des 
Carl’Ihen Orchefter8 bildeten den Abfchluß des erften Fejttages. 
Nicht minder glänzend wie Der erfte TFelttag verlief 
Der zweite. 
Hatte der Verein doch die Hohe Ehre, Seine Erzellenz 
den Kgl. Regierungspräfidenten von Mittelfranken Herrn 
Julius Ritter von Zenetti, unfer neues Ehrenmitglied, 
alz Chrengaft in feiner Mitte weilen zu Jehen.
	        
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