es sich um eine politische Heirath handelte. Das gesammte
diplomatische Corps, die Großwürdenträger des Reiches
und die Minister, welche den Schluß des Zuges bildeten,
lieferten ihrerseits einen Beweis hierfür.
Am anderen Tage waren für die Hochzeit dieselben
Einrichtungen getroffen. Auch diese Feier fand um 8 Uhr
in der Kapelle der Tuilerien statt. Die Braut sah wie
am Abend vorher reizend aus. Sie schritt mit nieder—
geschlagenen Augen einher; in dem Kranz von Orangen—
blüthen auf ihrem Haupte funkelte ein herrliches Diadem
hon Diamanten; ein leichter Umhang aus weißer Seiden—
gaze, mit silbernen Stickereien besät, hing von ihren
Schultern herab und fiel wie eine von Sternen durch—
flimmerte Wolke über die weiße Seidenrobe, an der einige
duftige Orangeblüthen steckten.
Die Prinzessin trat vor den Altar mit einer Einfachheit,
einer Natürlichkeit, welche der Inbegriff aller Anmuth war.
Man ließ sie nur aus den Augen, um den Kaiser zu be—
obachten: ob man aus seinen Zügen seine Stimmung
herausbuchstabiren könne; der Kaiser und die Prinzessin
aber schritten mit ernster Würde und einem unergründ—
lich-ruhevollen Ausdruck in den Zügen an den Hof
euten vorüber.
Es war bekannt, daß Napoleon seiner Adoptivtochter
die allerkostbarsten Geschenke gemacht hatte. Man wußte
auch, daß er ihr eine Mitgift von 1500000 Franes an—
gewiesen, daß er ihr 1000 Louisd'or als Taschengeld ge—
geben hatte — wenn man sich als Grund für diese
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