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mus wie später Hutten die grösste Gastfreundschaft bewiesen.
Kein Wunder, dass er auch Dürer hilfreich war.
In Antwerpen (2. August) nahm Dürer Herberge bei Jobst
Planckfeldt oder Blanckvelt, wurde aber schon am Tage seiner
Ankunft von dem Faktor Fuggers zu einem köstlichen Mahle ge-
laden. Vorläufig ging ihm die Sache der Leibrente zu schr im
Kopfe herum, als dass es ihn lange in Antwerpen geduldet hätte.
Er eilte nach Brüssel (26. August) und liess sich hier im Hause
des befreundeten Geheimschreibers Kaiser Maximilians Jakob de
Banisis eine Bittschrift an den Kaiser aufsetzen und fuhr mit der-
selben nach Aachen (4. Oktober), um sie persönlich dem Kaiser
zu überreichen. Am 4. November empfing er vom Kaiser Karl V
„mit vieler Mühe und Arbeit“ die Bestätigung der ferneren Aus
zahlung von jährlich 100 Gulden Rheinisch. Leichteren Herzens
begab er sich über Köln und den Niederhein nach Antwerpen zu-
rück, wo er am 22. November ankam. Aber schon nach einigen
Tagen rüstete er sich zu einer neuen Reise nach Seeland, welche
er in schlimmster Winterszeit unter mancherlei Gefahren und Aben-
teuern (2.——13. Dezember) zurücklegte. Es scheint, dass nur der
Wunsch, einen bei Zieriksee gestrandeten Walfisch zu sehen, ihn
zu diesem Ausfluge bewog. Jetzt endlich wird er für längere Zeit
in Antwerpen sesshaft, verlässt es erst im Frühling 1521, um
Brügge und Gent, und etwas später Mecheln und Brüssel zu
besuchen. Am ı2. Juli tritt er über Aachen, Jülich und Köln
die Heimreise an.
Dürftig war der Geldgewinn, welchen er nach Nürnberg mit-
brachte. Er klagte in seinem Tagebuch: „Ich habe in allem
meinem Machen, Zehrungen, Verkäufen und anderer Handlung
Nachteil gehabt im Niederland, in allen meinen Sachen, gegen
grosse und niedere Stände und sonderlich hat mir Frau Margareth
(Statthalterin) für das, was ich ihr geschenkt und gemacht
habe, nichts gegeben“. Dafür hat er reiche Erfahrungen ge-
sammelt und auch seine künstlerische Entwickelung wirksam ge-
fördert. Er hat für alles was ihn umgiebt, einen offenen Sinn
und ein scharfes Auge. Als echter Sohn der Zeit staunt er alle
Naturmerkwürdigkeiten und vor allem die aus den neuentdeckten
Ländern stammenden Schätze an. Niemals vergisst er in seinem
Tagebuche zu vermerken, dass ihm dieser ‚oder jener Gönner
ein Horn, einen Bisamknopf, kalekutische Tücher, einen Ast vom
Cederbaum verehrt hat, er selbst giebt für Raritäten mehr Geld
=— 4)