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Drittes Kapitel.
Formirten Nirdhe gehalten wird. Sie ft in gothifhem
Styl erbaut, aber aller Kirdenfhmuc an Altären, Bil-
dern at. dgl. Yt nach dem Brauche der reformirten Kirche
(don vor langer Zeit meggefhafft worden.
Das Rarfhäuferkloffer und die Sammlungen des germanifden Mufeums.
Um zu Ddiefem merkwürdigen [Bau zu gelangen, be:
geben wir ung von der Marthakirdhe aus in die gleich ne=
ben der Klarakirche weftlih fi hHinziehende Klaragaffe,
und fehen am Ende derfelben, nördlidh, ein wie ein
Fefltungsthor geftaltete8 Portal, zwifden zwei mit Schief:
harten verfehenen Zhlrmen. E83 ift das Thor des leider
Feine reiden Scohhmucfe8 an alten Waffen heraubten Zeug-
haufes, das fi längs des großen freien Plakes, Steig
genannt, nad) MWeften Hinzieht. Das Gebäude dient jet
zu verfdiedenen Zwecken; in dent Sftlihfien Lheile vdeSfelz
ben mit den Yhürmen finden fig Abtheilungen ver Kgl,
Mauthbehörden, in dem weiter weftlich liegenden Lheile
eine Nothkaferne für die Infanterieabtheilung, welche in
ver Kaferne nicht untergebracht werden kann. Der weft-
Lichfte Theil am Färbersbrügchen enthält Waffenvorräthe
und Lagerrequifiten der bayrifhen Armee.
Dem Zeughaufe gegenüber fehen wir ein fhönes neues
Gebäude, das Wohn- und Fabrikhaus der Beckfhen Fa-
mmilie, die ein weitberühmtes Nadel= und Drahtgefhäft
betreibt.
Neben den Beckfjhen Haufe erbliden wir zuerft das
Lofal der Getreidvefchranne, fodann eine alte Kirche ohne
hurm, an deren Wand eine noch fihtbare Fresfe, Wir
geben nun zwifhen Ddiefer Kayelle und dent die andere