Volltext: Nürnberg

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Drittes Kapitel. 
Friftei hinaufführt. Einige Treppen führen aus der Kirche 
im Die untere Thöngewölbte Sakriftet. ‚Sie enthält ein 
fehen8werthes Altärden und ein fehr altes Gemälde, eine 
Madonna mit dem Chriftuskinde. Ihr Gewand fowol, als 
audj die Schließen de8 Heiligenfchreines, find mit Steinen 
befeßt. Im Innern des Altares werden zwei auf Berga- 
ment von 1507—1510 gefäriebene Choralbücher verwahrt, 
deren Initialen fhön auf ©voldgrund gemalt find. Einige 
Teppiche, fehr hübfehe alte Hauteliffearbeiten, {ind der Bez 
trachtung werth. 
Im Chore beginnt nun eine Reihe von Fenftern mit 
den Herrlichjten Glasmalereien, welde Nürnberg befißt. 
Sie waren au fehr zerftört und vernachläffigt, find aber 
von den fehon früher erwähnten Slasmalern Kellner dem 
Style angemeffen ergänzt und renovirt worden, 
Das erfte Fenfter neben der Sakxriftei nennt man das 
Yuderfhe, weil e8$ Wappen diefer Vatrizierfamilie enthält 
und von ihr geftiftet ift. Die Wappen und die mit 
SFeftons ummundenen Säulen hat ein Schweizer, Namens 
Springlein, 1481 gemalt. 
Das nächfte, Hirsvogelfhe Fenfter zeigt Wappen der 
Hirsvogel und Geuder. Unter diefem und dem vorigen 
Fenfter fieht man alte Hautelijfearbeiten aufgehängt. Aud 
fteht hier das aus Marmor gearbeitete Orabmal der Wittwe 
deg Markgrafen Georg FriedriH von Brandenburg, einer 
Prinzefiin von Braunfhweig- Lüneburg, die am 14. Ia- 
nuar 1639 zu Mürnberg ftarb und in der Hirsvogelfhen 
Sruft beerdigt wurde. 
Das nächfte, Schlüffelfelderfhe Fenfter enthält Darftel- 
[ungen auß der bh. Gefchichte, Heilige, eine Taufe Chrifti,
	        
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