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aber siedelt er zu längerem Aufenthalt nach Augsburg über
und wird nun eine Säule des hier wirkenden Humanisten-
kreises.*) 1467 aber wird er als städtischer Arzt in seinen
Heimatsort Nürnberg versetzt. Der Konkurrent, den er
hier antraf, Dr. Heinrich Zolner, auch ein Nürnberger von
Geburt, war zwar nach Beendigung seiner Leipziger Studien-
zeit, wie die ihm von Hartmann Schedel gewidmete kleine
Biographie*) beweist, ebenfalls in Italien gewesen, aber
offenbar nur in medizinischen Hörsälen: hat er doch 1439
in Nürnberg sogar als rector /colarium bei St. Sebald ge-
waltet*), eine Stellung also bekleidet, die man damals
gewiss nur einem Anhänger des Alten übertrug; in seiner
Bibliothek besass er anscheinend nur medizinische Dinge;
Hermann Schedel ist ihm offenbar nicht sehr gewogen,
sondern vermutet hinter den munteren Spässen des dicken,
rotwangigen Herrn, der jeden Bekannten Schweinsohr
tituliert und ihm einen Schluck Rhabarberwein anbietet, eitel
Falschheit und Hinterlist, und als er ihm einmal einen
Brief schreibt, da lässt er alle humanistischen Anspielungen
und Ausführungen, mit denen er kaum einen Interessenten
verschont, bei Seite und beschränkt sich auf religiöse Er-
mahnungen, politische Mitteilungen und Verhandlungen über
den Ankauf medizinischer Bücher.*) Dass der Rat jetzt
den Anhänger des Humanismus in seine Dienste nahm,
mag in der Erwägung seinen Grund haben, dass ein Arzt
das Moderne bei weitem nicht so bedeutsam zur Geltung
bringen könnte wie ein Jurist; Hermann Schedel seiner-
seits mag, abgesehen von pekuniären Vorteilen‘ und von
der Aussicht, den Rest seiner Tage in der Heimat ver-
bringen zu können, von der Hoffnung nach Nürnberg ge-
1) Hermann Schedels Briefwechsel S. 1 und 6.
2) Abgedruckt Schedels Briefwechsel S. 110 f., Note.
3) ibid. S, 111.
4) ibid. S. 78 (vgl. p. VIID; c£. S. 110 und 8. 165.