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was, und uf ain mäl zu mir redt, daz er in der latinifchen
rethorick wenig ützit fund zu zierung vnd hofflichkait loblichs
gedichtes dienende, daz nit in dem tütfche ouch ftatt haben
vnd zu zierung /Öölicher tütfcher gedichten als wol gebrucht werden
möcht als in dem latine etc” Diese Heimburgsche Theorie,
die bis zur Verwendung deutscher Accusativ- und Infinitiv-
und Ablativusabsolutus - Konstruktionen führte, hat Wyle,
während er stofflich später in Enea Silvio sein huma-
nistisches Vorbild fand, in seinem einflussreichen rheto-
rischen Unterricht zu Esslingen und Ulm, sowie in seinen
Übersetzungen, deren früheste wohl schon ins Jahr 1451
gehört‘), praktisch in allen ihren Konsequenzen verwertet;
Heimburgs eigene deutsche Arbeiten zeigen keinerlei ähn-
liche Folgerichtigkeit: offenbar hat hier eine gelegentlich,
‘%f ain mäl’, hingeworfene Idee reichere Früchte getragen,
als der Anreger selber ahnen konnte.
Aber nicht allein für die humanistische Rhetorik,
auch für die zweite seiner Lieblingsbeschäftigungen scheint
mir Heimburg gelegentlich den Versuch gemacht zu haben,
nicht nur in seinen gelehrten Kreisen, sondern auch nach
anten hin Anregung zu spenden. Wir haben dafür zwar
keinerlei direktes Zeugnis, aber die Umstände scheinen
mir so sehr für die Richtigkeit der folgenden Kombination
zu sprechen, dass ich mich förmlich wundern muss, sie
noch bei keinem älteren Forscher zu finden. Dass ein
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1) Eine anonyme Übersetzung der beiden Reden, die der kaiserliche
Brautwerber Jakob Motz 1451 zu Lissabon an Eleonore von Portugal,
lie spätere Gattin Friedrichs III, gehalten hat: gedruckt König von
Königsthal, Nachlese zu den Reichsgeschichten (Frankfurt 1759) 1,
S. 25 ff. Es ist das Verdienst Joachimsohns, dass er, sich selbst be-
richtigend (gegen Heimburg S. 102), Wyles Autorschaft nachgewiesen
hat: WürtembVjh. 1896, S.84f. Diese Arbeit enthält überhaupt eine
Fülle neuer Aufschlüsse über Wyle, und es bleibt nur zu bedauern,
dass sie an so schwer zugänglichem Orte vedruckt ist.