Volltext: Die Reception des Humanismus in Nürnberg

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der wenigstens dreissig bis vierzig Gulden erwartet hatte, 
mit einem Schandensold von acht Gulden ab. Wie Hohn 
klingt es uns, wenn Hutten in seinem Ruhmesbrief auch 
darauf hinweist: ‘, . et /uperioribus annis. Chunradum Celtim 
poetam, iqnoto tune in Germania woete vocabulo, honorifice 
habuit et pecunia iuuit ..” MHutten aber meint es ernst! 
Von der Art also ist das Material, auf die seine im Ein- 
gang dieser Untersuchung wiedergegebene und durch sie 
bekämpfte Auffassung des Nürnberger Frühhumanismus 
sich stützt.) 
Wie gross aber die Bedeutung dieser ‘sodalitas Celtica’ 
für die Nürnberger Kultur ist, das zeigt nun auch ein Blick 
auf die bildende Kunst. Den Gegenständen und der Aus- 
führung nach hatte hier bisher durchaus das Mittelalter 
geherrscht: Gothik in den Formen, eine mehr als ander- 
wärts selbständig entwickelte Malerei, die nur von der 
Prager und von der niederländischen Schule sich einige 
Anregungen holt, und als Thema lediglich das Heilige und 
seine Geschichte. Ganz vereinzelt, völlig unerklärt und 
wohl auch ewig unerklärbar ist, was Meisterlin aus der 
Zeit des bayrischen Ludwig berichtet: ‘es was das rathaus 
under Ludovico etwas gepavet und gemalt mit hiftorien genomen 
au/z Valerio mafimo, Plutarcho und Aggellio: die hiftori die 
rathsherren und vichter follten bewegen zu gerechtigkeit, des- 
gleichen die notari und /chreiber. Aber das gemeld hat ab- 
genomen und ift auch veracht das, das ‚es bedeutet, doch ward 
es nach dem Auflauf gar gebawet und zu gericht.) Jetzt 
aber werden die Nürnberger Künstler Michel Wohlgemut 
und Wilhelm Pleydenwurff mit der Illustration der Schedel- 
schen Weltchronik betraut und dadurch auf profane, ja 
antike Stoffe verwiesen; der verschollene Dannhausersche 
Archetypus deutet erst recht auf diese Sphäre. Sebald 
1) H. Thode, Malerschule von Nürnberg S. 9.
	        
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