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Hier kann nun nicht versucht werden, im einzelnen
dieses grosse Material für die Charakteristik der Schedel-
schen Epistolographie auszubeuten!): mag das der thun,
der zugleich die ja auch nur mitgeteilten, aber vom Her-
ausgeber noch nicht ausgenutzten Korrespondenzen Hermann
Schedels zu dem umfassenden Gesamtbilde verwertet, das
wir diesem Frühhumanisten immerhin noch schuldig sind.
Dann werden die hier und die früher von Petz mitgeteilte
Bücherliste gewiss noch mehr Stellen der Schedelschen
Briefe auf antike und humanistische Autoren zurückführen
lassen, als es bisher gelungen ist; dass der Schreiber aber
nicht nur nach den Gesamtwerken selbst arbeitete, sondern
in Eybscher Art gern aus KExcerptensammlungen seine
Mosaikbilder zusammensetzte, zeigen die Sammlungen von
Blütenlesen in seiner Bibliothek: poetische Excerpte im
Cod. L 33, prosaische L 36: auch die mittelalterlichen
Autoren wurden, wie L 42 zeigt, für solche praktischen
Florilegien nicht verschmäht. Kein Wunder, dass Schedel
1} Vielleicht sind manche von den aufgeführten Codices jetzt in
ler Nürnberger Stadtbibliothek zu finden: vgl. oben S. 6, Anm. 2, wo
ein früher dem Egidienkloster gehöriger Band als Eigentum der
Stadtbibliothek nachgewiesen ist. Unser Katalog giebt seinen Inhalt
unter der Signatur B 8 richtig an. — Nicht in allen Fällen wird es
möglich sein, das dem einzelnen Büchertitel entsprechende Werk fest-
zustellen: war doch schon bei der grossen Fülle der vom Schreiber des
Katalogs verwendeten Abkürzungen die Herstellung des Titelwortlauts
mit vielen Schwierigkeiten verbunden, die auch an einigen Stellen un-
gelöst geblieben sind. Nicht immer wird ein neuer Titel ein neues
Werk bedeuten: das beweist I 40,, wo Titel 2—7 nur einzelnen Teilen
der ‘Margarita poetica’ entsprechen.