Volltext: Nürnberg im Bauernkrieg

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if here zuerzuigen und ung eur Handlungen nit HHailhaftig zumachen. 
Sollte ir aber über da3 unfjer gemain, fAOHriftlih oder mundlich, urJadh geben, 
fig wider uns, dem gottlihen wort zugegen, und über das inen, deß gar 
fein bewegung vorften mag, zu bewegen, au unfere ungehorfame bürger 
bey euch zuenthalten, fo Fonndien wir eu, wie ir felbS ermefjen möcht, 
anders nit dann für unfere widerwertigen und Höchfte veind achten; 
un8 wurde auc alkdanın genugjam urfach gegeben, unjer leib und gut 
Hierin Ddarzu ftreken, dergl. gefhwind und unleidlichen Handlungen, die 
jonderß zweifel8 gott und der welt mißfalig fein, zu entfedigen, wie wir 
auch mit gottes Hilf zu thun geftauten, Jein aber deß verfehens, ir werdet 
zud hierin al8 criftenleut, brüderliher lieb, Hrijtenlichen ainigfeit und 
menjchlicher treu gemeß, wijfen zu Halten, daß wir euch auß merdlicher 
nofturft nit bergen wolten, bittende, deß eur richtig verfchriben antwort 
mit difem unfern poten darnad) Haben zu richten. 
Brielbuch Nr. 89. Fol. 236—237 K. Archiv Nürnberg. 
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Haubtleuten der verjamblung der bauer- 
Ichaft an der CEylh. 
Lieben, freund! Gegenwürtig briefszaiger, eur gejandter, hat uns 
wen brief, ainen an ung, den ander an unfer gemein verlautend, zU: 
pract, darin ir begert, eud) wider unfjern gn. herrn den marfgrafen 
lich groß gelhlüß, eyßun, Fugel, pulver, lang Jpies und proviand zU= 
zufdjicken. Die bede haben wir ufgeprodhen und verleßen, geben euch 
darauf zu erfennen, daß bey uns der gepraud bifhere nit geweft od. 
nodj ijt, were au unfer8 achtens nit criftenlich oder gottes wort und 
bevelh gemeß, das unjer gemein difer oder ander felle mit uns als irer 
von gott verordenten oberfeit, zuvor wo fy von ung Oriftlich und recht 
cegirt wirdet, wie wir aud) mit gottes hilf pipßhere zum getreulichjten und 
oleiffigften gethan haben, mas fhaffen und aljo Über uns regirn follten, 
derhalben euch unfer8 achten on not geweijt were, dijer jahen halben an 
unfer gemein zu {reiben und fy zu bewegen, wider uns zu eurm anfucdhen 
zu Handeln, bitten auch, ir wollet euch, al3 die, fo ficdh für aufrichter und 
jandhaher des evangelionS beromen, fürohin dergleichen freiben3 enthalten 
und uns aus prüderlicher verpflichtung des erlaffen, das ir für AHriftenlich 
pillig und gleidhmeffig achtet, und ein yeder, wo er in gleichem Jtand 
und fall were, gern erlafjen ftunde. Aber eu mit gefdüß, pulver und 
anderm, wie ir begert, zu furfehen, will unfjer gelegenheit gar nit fein, 
dann dieweil wir gegen unferm gn. Herrn, den markgrafen und fein gnab 
gegen un8 in der gefÖtwornen pundaainigung on mittel fteet, wie auch 
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