Volltext: Nürnberg im Bauernkrieg

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wollen wir umb eud mit allem willen verdienen und pitten, deß eur ver: 
I Oreiben antwort mil diejem unferm poten. 
Dato Freitag 19 Mai 1525, 
Briefbuch Nr. 89 Fol. 214—215. X. Archiv Nürnberg. 
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Berordenten Haubtleuten, bevelhHabern 
jeß Iaaer8 ben Bambera, 
Lieben freund! Euch ijft unverporgen, wie freuntligH und gutwillig 
mir un8 gegen eu) und allen euren zugewandten in erftem und yebkiegen 
zurn furnemen yedeßmal8 gehalten, folicher geftalt, das ir eu Jament- 
fi und fonderlidH von uns anderB nit dann alles genaigten willens mit 
zrund und der hat Habt zuberumen, wie wir au fürohin on merklich 
bewegung zuthun gefynndt fein, Haben un8 gleihwol bey euch gleich= 
mejfiger freundfjchaft, criftenlidher naigung und gutwiligkeit verfehen. 
Aber un8 Iangt‘ ftattlidH an, das ir villeidht aus anraißung etlidher unger 
ungehorfamen bürger, fo bey euch fein, die au deß gewißlidh nit urjadh 
haben, deß fürnemen3 fein follt, bey unfer gemein durch brief oder in 
ander wege zu Handeln, fie zu einem furnemen zu bewegen und uns 
biefelbigen dur foldjen wege ungehorfam und widerfpennig zu machen. 
Des trugen wir wo dem alfo nit unzeitlidh befhmwerden dann aber, daß wir 
ung wider euch. oder andere Haufen gemeiner paurfchaft pikhHer nye be= 
wegen Iajfjen wollen, were e8 ye nit eerlich oder AHriftenlih, uns mit dergl. 
andankparkeit zuwidergelten, daß die unfern, die wir wider euch zu Harz 
deln pißhere enthalten Haben, durch diefe praktika darku JoNlten verurfacht 
werden, uns widerwertig und ungehHorfam zu fein und euch anzuhangen ; wir 
fonnten au daruß eurenhalben aid Oriftenlich gemuet gegen uns, al8 
euren wolthatern, gar nit befinden, dieweil das Heilig evangelion und wort 
gofies, das ir euch für andere zufdißen und aufzurihten rumet, Ddglei- 
Hen meutereyen, zertrennungen und ungehorfamen der underihanen gegen iren 
oberfeit ftrads entgegen und wider ijt zudem, daß wir unfjer gemain 
pißher, on rom zureden,® jo vaterlidh, Orijtenlidh und getreulich regirt, be 
Ichüzt und erhalten, daß fy über un8 mit ainidhen fohein oder fug zuklagen 
gar nit urfad) haben mögen, wollen un3 aud) ben eu Hierin vil ains 
pejjern, AOriftenlichern und eerlidern verfehen, und ift darauf an euch 
unjer gutlid pitt, ir wollet eud) difes furnemens8 gegen un8 und der unfern 
in alweg genblid enthalten, foldjs au bey allen den eurn zugeftehen und 
berfugen und hierin OHrijtenlihe pfliGt und treue, die ainen yeden verpin- 
det, feinen nechfien das zuberlaffen, {o er von im gern ertragen were, als 
billig bedenden, Ddefter aenaiagter bleiben wir eu allen auten willen wie 
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