turen von Veit Stoss und Oelbilder am Altar und an den
Wänden von guten Meistern.
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Das Rathhaus, Plan 7 C 2. Anno 1332—1340 er-
baut bis 1522 vergrössert und 1616—19 von Eustachius Karl
Holzschuher im italienischen Stil umgebaut. Im Hofraum
ein vom Pankraz Labenwolf 1557 gefertigter und zierlich
gearbeiteter Brunnen. — Die beiden Corridore der Vorder-
fronte enthalten an ihren Plafonds Stukko-Arbeiten, der im
zweiten Corridor in origineller Darstellung das im Jahre 1446
abgehaltenen Turnier oder Gesellenstechen. (Hievon gibt es
Abbildungen, 14 Fuss lang, mit Text und colorirten Wappen,
(im Verlage von Heinr. Schrag’s Hofbuchhandlung, bei der
Lorenzkirche.) Der grosse Rathhaussaal ist 130 Fuss lang
und 40 Fuss breit. Die Deckenwölbung ist 1613 von Hans
Wilhelm Behaim gefertigt, wie der grosse Kronleuchter,
Die Gilasmalereien sind von Veit Hirschvogel 1521. Die
Wandgemälde Dürer’s vorstellend den „Triumphzug Kaiser
Maximilians“ nach W. Pirkheimer, dann eine Gruppe Musi-
kanten, chemalige Stadtmusikanten, ein Richter mit Esels-
ohren, „König Midas auf den die Leidenschaften einstürmen.“
(Sowohl der Triumphzug, sowie die Stadtmusikanten und der
Richter sind in Abbildungen verlegt und zu haben bei H.
Schrag, Hofbuchhandlung an der Lorenzkirche,) Die städtische
Kunstsammlung befindet sich jetzt im germanischen Museum.
Die Burg, Plan ı C 1; deren Anlage Konrad I. zu-
geschrieben wird, wurde stets gerne von den deutschen Kai-
sern bewohnt. Der Heidenthurm ist sehr alten Ursprungs.
Die beiden Schlosskapellen haben ebenfalls ein sehr hohes
Alter. Die untere St. Magarethenkapelle im Heidenthurm
hat byzantinische Kapitäle und die über dieser stehende
Öttmar- oder Kaiserkapelle ist ebenfalls im byzantinischen
Stil erbaut. — Aus den Sälen auf die Stadt herrliche Aus-
sicht, daselbst gute altdeutsche Bilder von H. Schäufelin,
Hans Kulmbach, M. Schön, Lukas Cranach, Dürer, Burgk-
maier, Holbein etc. In diesem Saale wurden öfters Reichs-
tage abgehalten. — Alte Linde, welche von Kaiserin Ku-
nigunde gepflanzt sein soll. Seitwärts der Burg der fünf-
eckige Thurm, das älteste Baudenkmal Nürnbergs. wie eine
daselbst angebrachte Tafel sagt, gehörte jedenfalls zu der
burggräflichen Wohnung der Hohenzollern, die 1419 nieder-
gebrannt wurde. Der ohnweit entfernte „Luginsland‘“ wurde
1367 erbaut,
Von öffentlichen Gehäuden und Privathäu
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