tellt ihm der
cn Most auch
lies verneint,
zeschickt mit
stillen Vor-
inab, kommt
‚ dass er es
»hljahre ein-
‚en Schreck.
führt, Unter
nn zu Hause
»hienen,
n:; „Fragen
* lautet die
“«“ .Siehst
an gut geht,
hre Freuden
loch fromme
‚t des Autors
7ait schreibt:
sen;
Hans Sachs. .
BB
Von Speckuchen*) Dillen**) und Wänd’;
Die Dröm***) von Schweinen-Braten send
Umb jedes Haus so ist ein Zaun
Geflochten von Bratwürsten braun.
Von Malvasier so sind die Brunnen,
Kommen ei’m selbs ins Maul gerunnen.
Auf den Tannen wachsen Krapfen ft),
Wie hie zu Land die Tannzapfen.
Auf Weidenkoppen +7) Semmel steh'n;
Darunter Bäch’ mit Millich geh’n;
Die fallen dann in Bach herab,
Dass Jedermann zu essen hab’.
Auch geh’n die Fisch’ in den Lachen
G’sotten, ’braten, gsulzt{{1) nnd pachen,*{)
Und geh’n bei dem Gestad’ gar nahen,
Lassen sich mit den Händen fahen.
Auch fliegen umb (müget ihr glauben)
Gebraten’ Hühner, Gäns’ und Tauben.
Wer sie nicht facht und ist so faul,
Dem fliegen sie selbs in das Maul.
Die Saw’ all’ Jahr gar wohl gerathen,
Laufen im Land umb, sind gebraten.
Jede ein Messer hat im Rück),
Darmit ein Jeder schneid’ ein Stück,
Und steckt das Messer wieder dreimn.
Indem wir uns auf diese Probe beschränken, bemerken wir
nur noch, dass -in dem Gedichte ein Jungbrunnen vorkömmt,
in den die Alten einsteigen, um verjüngt wieder aufzutauchen,
Diesem Stoff hat unser Poet ausserdem noch ein besonderes
Gedicht gewidmet, ausgezeichnet durch eine so lebendige Schil-
derung, dass man Cranach’s bekanntes Bild im Berliner Museum
vor Augen zu haben glaubt.
Von tief sittlicher Bedeutung ist das Gedicht: der Tod
zuckt das Stühllein (d. h. der Tod reisst den Stuhl hinweg),
weil es den Unbestand und plötzlichen Umschlag des Glücks
trefflich symbolisirt. Sachs sieht im Traume einen Reichen, mit
kostbaren Gewändern angethan, inmitten seiner prächtigen Ge-
müächer. Die ausführliche Beschreibung macht uns mit der fürst-
lichen Einrichtung eines Nürnberger Patriziers damaliger Zeit
bekannt. Von der Decke des herrlichen Saals schwebt, auf gol-
*) Speckkuchen. **) Diele, Fussboden. ***) Pfosten. 17) Gebäck mit
Füllung. +P) Gestutzte Weiden. 771) Gesalzt. *7) Gebacken,