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Da blieb nichts übrig, als daß der Herr seiner Wege
zog, und es kann leicht sein, daß er es dem Eppelein aͤn
mehr Orten nachgemacht hat.
Als man 1343 zählte, kamen wieder ganze Wolken
von Heuschrecken, und die Hitze war so groß, daß alles fast
verbrannte. War demnach gute Zeit für die Wucherer.
Nun kannte Eppelein einen der Aergsten von allen, und
der hatte jüngst gesagt, endlich komme wieder Gelegenheit
für die ehrlichen Leute, daß sie vom Volk etwas gewönnen.
Bisher aber hätten es die Staudenhechte abgelaust!
sonderlich der Eppelein.
Da ritt Eppelein zu ihm, war freundlich, als wisse
er von nichts, und riet ihm, die Nürnberger hart zu
halten, wenn er etwa Vorrat an Korn hätte. Der
Wucherer aber faltete die Hände und sagte: „O gestrenger
Ritter, was kann ich armer gottseliger Mann die Nürn—
berger strafen? Ich hab' keinen Vorrat, und in kurzem
wird's mir gehen, daß ich froh wär', hätt' ich nur Heu—
schrecken zu speisen!“
Der Eppelein ritt darauf wieder fort.
Als aber der Wucherer dachte, jetzt könn's nicht mehr
höher mit dem Preis hinauf, that er seine Kornkammern
auf und sandte einen Teil nach Nürnberg. Halbwegs
kam aber schon Eppelein daher und fragte ihn, wie hoch
er da⸗ Korn halte, so daß die Nürnberger tüchtig zahlen
müßten?
Da wußte der Wucherer nicht, was er sagen sollte.
Der Eppelein merkte auch seine Angst bald, ließ ihn
packen und donnerte: „Ha! du Schelm du, glaubst du, ich
seh' dein' Kummer und Angst nicht, weil ich dich frage,
wie hoch du das Korn hältst? Sagst du viel, weißt du,
daß ich dich züchtige, weil du damals dergleichen thatft, als
wärst du am Hungertode, der Zeit du deine Seckel an der
Armut des Volkes selbst füll'st — und sagst du wenig,
fürchtest du wohl, daß ich das Korn um den Preis selber
kaufte, dann ist's mit deiner Wucherei zu End'! Du
heilloser Schurk', ich will dir Volk und Herren ausseckeln,
daß kein Handel und Wandel mehr geht und die Stauden—
hechte ihr Handwerk lassen müssen!“ Bu verfluchter Gauch
du, die Schmach soll dir teuer kommen! Fort da, Iht