Metadaten: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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erste Deutsche Macht erleichterten. Ob schon 
daher ein Theil der Erniedrigung Deutschlands 
abzuleiten sei, darüber sind freilich die deutschen 
Köpfe nicht einig. Der größte Theil der Oestrei— 
chischen Erbländer gehört nicht zu Deutschland. 
Folglich sieht dieses gleichgültig zu, was auch 
iene für ein Schicksal treffen mag. Ueberdies 
betrachtet sich Oestreich selbst, wegen seiner er— 
habenen Vorzüge und Freiheiten, mehr für einen 
selbstständigen Staat, als für einen integriren— 
den Theil des Römischen Reiches. In so ferne 
wäre denn der letzte Einfall der Franzosen in 
die deutschen Staaten der Oestreichschen Monar— 
chie, bei einer Erniedrigung Deutschlands 
nicht, in Anschlag zu bringen. Man richte iedoch 
den Blick auf die Umstände, welche den franzö— 
sischen Einmarsch in Deutschland begleiteten und 
auf die Folgen des Feldzugs gegen die Oestrei— 
cher, so wird das tief gesunkene Deutschland 
offen vor uns liegen. Napoleon führt seine 
Völker über den Rhein. Ohne Zelt, Mundvor⸗ 
rath und andere Nothwendigkeiten, die der Krieg 
für Mann und Pferd unentbehrlich macht, be— 
tretten sie den deutschen Boden. Wer wollte 
sich seinen Hunderttausenden widersetzen? Baden 
und Wirtemberg, Frankreichs Nachbarn, erhalten 
den
	        
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