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Bau⸗ und Grunoͤstückswesen.
niederdruckheizung, alle übrigen Räume Warmwasserheizung erhalten. Außerdem wird den
Räumen vorgewärmte frische Tuft zugeführt.
Das Haus besitzt eine elektrische Lichtanlage. Die Operationssäle sind mit Zeiß'schen
Kugelspiegellampen ausgestattet. Zum Herbeiruf des Pflegepersonals dient eine elektrische
Lichtsignalanlage. Eine Haustelephon⸗ und eine elektrische Uhrenanlage sind vorhanden. Ein
Krankenaufzug mit elektrischer Druckknopfsteuerung vermittelt den Krankentransport zwischen
Erogeschoß und J. Stock.
Die Räume des Operationsbetriebes, das Laboratorium, die Abstellräume, Bäder und
Aborte haben Plattenfußboden, die Krankenräume, ürztezimmer, die Zimmer des Pflegeper⸗
sonals und die Gänge der Krankenabteilung Linoleumbeläge erhalten.
In sämtlichen Krankenräumen, Ärzte- und Pflegepersonalzimmer ist laufendes Wasser,
alt und warm, eingerichtet.
Durch Verwendung von Farbe hat man versucht, den Krankenräumen eine freundliche
Stimmung zu geben. Die Zimmer der Privatkrankenabteilung haben bessere, aber keineswegs
luxuriöse Ausstattung erhalten. Sie sind bequem und wohnlich eingerichtet. Die Gesamtbau⸗
kosten betrugen 420 000 HA.
Mit den Bauarbeiten für die Erweiterung des Baues Ar. 21 (5—sychiatrische Ab—
eilung) wurde am 12. Juni 1925 begonnen'!). Die Erweiterung erfolgte durch Aufstockung
des bestehenden Gebäudes und durch Ausführung eines Noroflügels, wodurch der seither
offene Hof geschlossen wurde. Die Inbetriebnahme des Baues kann voraussichtlich im Oktober
926 erfolgen. Die Baukosten betragen 440 000 FAM.
Eine besondere Bedeutung ist bei diesem Bau auch auf die architektonische Durchbildung
zgelegt worden, hauptsächlich von dem Gedanken ausgehend, daß dieser Krankenhausbau auch
'n seinem Äußeren bewußt auf einen freundlicheren Eindruck abgestimmt ist, ohne dabei die
Zweckbestimmung zu beeinträchtigen und besonderen Aufwanod zu fordern.
Mit den Bauarbeiten zur Aufstockung des Baues Ar. 11 wurde am 21. September
1925 begonnen. Das Gebäude wird voraussichtlich anfangs September 1926 bezugsfertig
sein. Die Baukosten betragen 240 000 EAM.
Am 10. November 1925 konnte die Baracke 2 (bei Bau 39) und am 24. November
Baracke 1 (bei Bau 32) bezogen werden. Jede dieser beiden Döckerbaracken enthält
24 Krankenbetten und 2 Personalbetten. Für beide Baracken zusammen betrugen die Bau⸗
kosten 77 200 R.AM.
Die Ende März 1925 begonnenen Arbeiten für die Erweiterung der Kühl- nnd
Fisbereitungsanlage im Wirtschaftsgebäude nebst Umbau der dazugehörigen maschinen⸗
technischen Einrichtungen waren bis Mitte September fertiggestellt mit Ausnahme des Gene—
rators, der anfangs März 1926 zur Ausführung kam. Anstelle des bisher vorhandenen
einzigen Kühlraumes wurden durch die Erweiterung 3 Käume geschaffen und z3war einer für
Fleisch, der zweite für Fett, Butter, Käse und Eier, der dritte für Gemüse und Obst. Ein
elektrischer Aufzug für 200 Kg TCragkraft dient zur Warenbeförderung zwischen Hauptküche
und den Kühlräumen (Gesamtkosten 50 000 E.M).
Errichtung eines Anbaues am Mutter-und Säuglingsheim Dürrenhofstraße?.
Seit 1899 im Eigentum der Stadtgemeinde Nürnberg wurde das Gebäude 1917 der Orts-
gruppe Nürnberg des deutsch-evangelischen Frauenbundes zum Betrieb eines Mütter⸗ und Säug—⸗
lingsheimes überlassen. Die Räume in dem kleinen Gebäude waren für einen georoneten
Betrieb ungenügend. Es mußte zwecks Schaffung dringend nötiger Räume, wie Liegehalle,
Isolierzimmer, Schwesternzimmer, Schlafraum für Mütter, Bad und Vorratsraum ein kleiner
Anbau errichtet, und das vorhandene Dachgeschoß ausgebaut, sowie eine Warmwasseranlage
1) Siehe die beiden Abbildungen nach Seite 48.