Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

Gesundheitswesen und Jugenopflege. 
Der Lungenbefund war beim Austritt — 19 Kranke blieben wegen vorzeitigen Abbruchs 
der Kur oder wegen Bestehens nichttuberkulöser Lungenerkrankung unberücksichtigt — sehr 
gebessert und gebessert bei 78,8/0, wenig gebessert und ungebessert bei 17.6 o/ und verschlechtert 
bei 3.60/0 der Kranken. 
10. Städtisches Rrankenhaus. 
Allgemeines. Die anhaltende Steigerung des Krankenstandes erforderte auch im 
Berichtsjahre die Inanspruchnahme aller verfügbaren Räume der Anstalt. Vom Januar 
1926 an trat wohl eine Minderung der Aufenthaltsdauer der Kranken ein, die Zahl der 
Zugänge bewegte sich jedoch auch weiterhin in aufsteigender Richtung. 
Krankenstand. Mit Einrechnung der Übergänge aus dem Vorjahre wurden im 
Berichtsjahre 17664 Kranke verpflegt, gegenüber 149905 im Vorjahr. Die Steigerung betrug 
also 18,50/0. Der höchste Krankenstand war am 9. Dezember 1925 mit 12758, der niedrigste 
am 31. Mai 1925 mit 949 z3u verzeichnen; der durchschnittliche tägliche Krankenstand betrug 
in allen Abteilungen 1113. Am Ende des Jahres waren von sämtlichen Kranken 6783 — 
38,40/0 genesen, 74151 — 42,20/0 gebessert, 1334 — 7,60/0 ungeheilt und 1028 — S, 8/0 
gestorben. Der Rest: 1008 Personen (6,Oð/o) stand noch in Behandlung. Die Gesamtzahl 
der Verpflegstage war 400 154 gegen 380916 im Vorjahr; die Steigerung betrug also 6,60. 
Krankenhausapotheke. Ausgeführt wurden: 148 195 Ordinationen. Es treffen im 
Durchschnitt auf den Monat 12550, auf den Tag 400. Im physiologisch⸗chemischen Labora⸗ 
torium wurden 10653 Untersuchungen an 4657 Untersuchungsobjekten ausgeführt. Im 
pharmazeutisch⸗chemischen Laboratorium der Apotheke wurden 397 Arzneiwaren untersucht. 
Beanstandung erfolgte in 43 Fällen. 
Bakteriologisches Laboratorium. Vorgenommen wurden: 478 batkteriologische, 
13 190 serologische (Wassermann), 568 klinische Untersuchungen (Blutbilder usw.), sowie 
206 Mastixreaktionen und 196 Tierversuche. Eigenimpfstoffe wurden 80 hergestellt. 
Wutschutzabteilung. Behandelt wurden 92 Personen ambulant und 48 Personen 
bei Anstaltsaufnahme. Hierzu wurde 343 mal Impffstoff zubereitet und auf Keimfreiheit 
geprüft. 
Gebühren. Mit Wirkung vom J. April 1925 ab wurden die TCagesverpflegssätze, 
wie folgt, festgesetzt: 
J. Für einheimische erwachsene Saalkranke 4 I.MA, für Kinder bis zu 10 Jahren 3 RAM, 
für Auswärtige 5 NA, für Kinder bis zu 10 Jahren 83,50 R.M. 
II. Für einheimische Kranke der Separatabteilung in einem Mehrbettenzimmer 5 NA, 
in einem kleinen Zimmer 7 RA, in einem großen Zimmer 8 R.M, für Auswärtige in einem 
Mehrbettenzimmer 5,50 RAM, in einem kleinen Zimmer 8 RA, in einem großen Zimmer 9RA. 
Die Sonderleistungen sind besonders zu bezahlen von den Separatkranken und den 
selbstzahlenden Saalkranken nach folgenden Sätzen: 
Fortlh. 
J4 
Bezeichnung der Teistungen 
Betrag 
in A 
Röntgenbehandlung und 3war: 
für eine einfache Durchleuchtung.. 
für eine schwierige Durchleuchtung 
für eine Durchleuchtung mit photographischer Aufnahme: 
bei Plattengrsße 12 cm 
13218 om 
18224 om 
3, - 
5. 
3, - 
4,50 
6 —
	        
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