fullscreen: Alt-Nürnberg

— 371 
Jauern u 
huhhtlen 
uldigten i 
Seeheh 
Hten dun 
au, heihe 
Arg wurh 
äferd stuth 
ot auf du 
ꝛeutet. sPp 
inger. dy 
ers ausn 
erger, 41 
reilte —F 
ser ehsst 
r, Fitten 
erzogen in 
Narhhrjn 
—X 
t, blutiz 
ger Herh 
— 
3B dahn 
ingen put 
Jahre, du 
dechte un 
hen hah 
oͤburg u 
Zustinn⸗ 
—500 See⸗ 
X 
te, inden 
nossenꝑ 
mit einen 
Thitiste 
ie heidn 
sich du 
omher 
Kelheim von dem Heere des Königs und Herzog Albrechts getrennt 
und zogen über Dietfurt, Beilngries, Hilpoltstein, Roth und Schwabach 
nach Hause, wo sie am 22. ankamen. Ihre Abwesenheit wurde von 
den Pfälzern benützt, indem sie von Neumarkt aus, 2000 Mann 
stark, einen Streifzug bis vor die Thore Nürnbergs unternahmen. 
Sie verbrannten Feucht, Schwarzenbruck, Glaishammer und Dutzend— 
teich und kehrten beutebeladen nach Neumarkt zurück. 
Um die Wiederholung solcher Züge zu verhüten, legte der Rat 
den Hauptmann Endres Tucher mit dem Geschütz nach Hersbruck, 
die Reisigen nach Lauf und den Hauptmann Preßler mit 50 Reisigen, 
150 Fußknechten und 8 Feldschlangen nach Altdorf. Von da aus 
nahm Preßler die Dörfer Deining, Ober? und Unterbuch, Traut— 
mannshofen und Pillenhofen dem Feinde ab, plünderte dieselben und 
verbrannte sie. Tucher unternahm einen abermals vergeblichen Zug 
gegen die Seckendorfische Veste Königstein, eroberte abe dam 
am 30. Oktober das Schloß Deinschwang, den einstmaligen 
Lieblingssitz des Herzogs Otto von Neumarkt und verbraunte das 
Schloß samt dem Dorf. Tucher und Preßler vereinigten dann ihre 
beiden Haufen zu einem gemeinschaftlichen Zuge gegen die dem Ludwig 
von Eyb gehörige Burg Hartenstein. Die Mannschaft aber, vor— 
züglich die Böhmen, verweigerte jede weitere Dienstleistung vor Aus— 
zahlung des Regensburger Sturmsolds. 
Der Rat berief nun sämtliche Truppen auf den 16. Oktober 
nach Nürnberg und entließ sie bis auf 1000 Mann. Die Verab— 
schiedeten begaben sich sofort in pfälzischen Dienst. Durch sie ver— 
stärkt machte der Hauptmann von Auerbach einen Raubzug in den 
Schwabacher Grund, plünderte und verbrannte 82 Ortschaften und 
kehrte beutebeladen nach Auerbach zurück. Der Vicedom Ludwig von 
Eyb legte sich mit 1200 Mann vor das von Nürnberg mit einer 
kleinen Besatzung versehene Betzenstein. Nachdem die Besatzung, 
kräftig unterstützt von der Bürgerschaft, zwei Angriffe der Pfälzer 
zurückgewiesen, zog sie sich in das Schloß Stierberg zurück, das 
dann nach kurzer Gegenwehr der Nürnberger Hauptmann dem Vicedom 
übergab. Von Hersbruck aus setzte Preßler seine Verheerungszüge 
fort und von Neumarkt aus thaten die Pfälzer das nämliche. In 
einer Nacht gingen oft 6—27 Dörfer in Flammen auf. Die Friedens— 
unterhandlungen, welche schon lange im Gange waren, bewirkten in 
ihrem Fortgang nur soviel, daß die Dörfer nicht mehr verbrannt, 
sondern nur geplündert wurden. 
Es war hohe Zeit, daß der greuelvolle Krieg zu Ende ging. 
„Vom Sillerthal bis zum Fichtelgebirg wandelte eine arme verzweifelte 
Bevölkerung über Brandstätten und Fluren, zu deren Bestellung Kraft 
24 *
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.