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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge.
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normales Willensleben. 8 Beobachtung der geistig zurückgebliebenen Kinder wurde oftmals
recht erschwert durch nervöse Hemmungen, wie: Erregun A
und Verstimmungen. Vielfachet 2* gen, Angstzustände, Gliederzittern
sprachgebrechlich 8 80 a raten aind Sinnesschäden auf, ein Viertel der Geprüften war
—* sie * 88 — — Ingendlichen aln Vererbung noch—
rüh erworben, zum Teil auch anerzogen.
— und Osrotechmit. cignunsevrüfunsen. Die modernen Be—
e e b weis und der Arbeitsteilung in den Betrieben mit dem
Qualitätsarbeitern auf der —S 27 Zeit n pue An Nonee A
e er e e drängte notwendigerweise zu einer planmäßigen
oe p ychischen eanlagung der Jugendlichen neben der Beobachtung
ihrer körper ichen und geistigen Fähigkeiten. So wurden im Taufe der letzten Jahre im Aus—
lande und in einer Anzahl großer Städte Deutschlands Institute und Prüfstellen bei den
Berufsämtern eingerichtet, die im einzelnen Falle das Maß dieser Eigenschaften festzustellen
suchen. Auch beim Berufsamt Nürnberg wurde eine Abteilung für Eignungspruͤfungen geschaffen.
Hatte die Industrie schon durch besondere Zuwendungen zur Anschaffung von Prüfapparaten
durch das Berufsamt ihr Interesse bekundet, so stellen heute bereits ganze Gewerbe ihre
Lehrlinge nicht mehr ohne das Gutachten des Berufsamts ein. Arbeitgeber und Arbeitnehmer—
vertreter bewiesen ihr hohes Verständnis für diese neue Abteilung auch dadurch, daß sie sich
zur Beteiligung bei der Vornahme besonderer fachlicher Prüfungen nach vorangegangener
Unterweisung durch den Fachpsychologen bereitwillig zur Verfügung stellten. Der Fachpsychologe
hielt 33 Vorlesungen über die Psychologie im Dienste der Berufsberatung vor den Beamten
und Beamtinnen des Berufsamts. Von 2 Berufsberaterinnen und 2 Berufsberatern wurden
ferner die Vorlesungen Dr. Huth's über Benotung und Bewertung, die besonders die Aus—
wertung der Begabungs- und Eignungsprüfungen theoretisch unod praktisch erläuterten, besucht;
auch nahmen sie an den somatologischen Übungen, die in die Cechnik der für die Berufs—
beratung notwendigen Körpermessungen einführten, teil. Im Einverständnis mit der Staodt—
schulbehörde und der Regierung wurden Instruktionspflichtkurse für die Lehrer und Lehrerinnen
der Volkshauptschulen veranstaltet. Zur Anleitung für die Ausfüllung der neuen Personal⸗
bögen in den Schulen gab der Faächpsychologe ausführliche Erläuterungen heraus, die auf
Kosten des Amtes gedruckt und allen Lehrern und Lehrerinnen der Nürnberger 8. Volks—
hauptschulklassen übermittelt wurden. In der Zeit vom J. Dezember 1925 bis 31. März 1926
wurden insgesamt 680 Knaben und 508 Mädchen einer Eignungsprüfung unterzogen. Davon
entfielen: 390 Prüfungen aufs Metallgewerbe, 99 aufs Holzgewerbe, 96 auf die Berufe der
Buchdrucker und Schriftsetzer, 131 auf die Berufe des Kaufmanns und der Kontoristin,
289 auf den Beruf der Verkäuferin, 148 auf die Berufe des Schneiders, der Schneiderin
und der Putzmacherin. Außerdem wurden 29 Allgemeindiagnosen gestellt, 24 für Knaben,
5 für Mädchen. Hierbei handelte es sich um Fälle, bei welchem dem Amt entweder keine
besonderen Unterlagen für die Beratung zur Verfügung standen, oder auch um solche,
in denen die Beratung zu keinem rechten Ziele kommen konnte. Das Ziel dieser Untersuchungen
war, ein möglichst umfassendes Seelenbild des Jugenolichen zu bekommen und somit der
Berufsberatung das Einschlagen einer bestimmten Berufsrichtung zu erleichtern. Der Fach⸗
psychologe arbeitet mit allem Eifer an der Vervolllommnung der psychologischen Methoden.
Mit den neuen Apparaten werden Vorversuche durchgeführt, fehlende Apparate werden neu
hinzubestellt; eine umfangreiche Cestsammlung wurde angelegt, neue Prüfmittel befinden sich
— 00 Abweichungen
gerechnet, um die Auswertungstabellen immer genauer festlegen zu können. Schließlich hat
der Fachpsychologe auch ausführliche Berufsanalysen ausgearbeitet, die für immer weitere
Berufsgebiete Fortsetzung finden sollen. Bei der Abhaltung von Eignungsprüfungen sowie