Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

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—— — 8 von der weiblichen N gegeben. 
— er Berufswahl und mit den Anforderungen und 
——— 8 erufe vertraut zu machen, wurden, wie üblich, in 
4 äochena gangsklassen der Volkshauptschulen Nürnbergs durch die 
erufsberater und Beraterinnen Schulbelehrungen abgehalten. Zur Aufklärung der Eltern 
veranstaltete das Berufsamt wieder besondere Abende, deren je 2 in einem Schulbezirk 
— insgesamt 20 — stattfanden. 3 besondere Vorträge über Berufsberatung und die 
Bedeutung der Berufswahl wurden vom Leiter des Amtes noch in drei weiteren Eltern⸗ 
vereinigungen gehalten. Die Berufsberatung in Zirndorf wurde wieder vollkommen über— 
nommen. Der Direktor des Berufsamtes hielt ferner auf Veranlassung des Landesamts für 
Arbeitsvermittlung einen Vortrag über „Die Berufsberatung der Volksschüler“. Außerdem 
fanden für die Schüler und Schülerinnen aller Schulgattungen 24 öffentliche berufskundliche 
Vortragsabende statt, bei denen etwa 36 Redner — zumeist Fachleute aus den einzelnen 
Berufsgebieten — zu Worte kamen. 3 besondere Vorträge wurden noch über das Chema 
„Was müssen die Eltern vor dem Übertritt ihres Kindes in eine höhere Unterrichtsanstalt 
wissen und überlegen?“ in drei verschiebenen Staädtvierteln gehalten. Zur weiteren Auf— 
klärung dienten Führungen der Schüler durch Werkstätten und Betriebe, sowie durch die in 
jedem Jahre stattfindende Gesellenstücksausstellung. 
In Vereinbarung mit den Schulleitungen und den Vertretern der Elternvereinigungen 
wurde ein Flugblatt „An die Eltern der Kinder aller Schularten“ herausgegeben, das in 
14000 Eremplaren Verteilung an sämtliche Schüler und Schülerinnen aller höheren Tehr— 
anstalten und an diejenigen der Abgangsklassen der Volkshauptschulen fand. Ein weiterer 
Aufruf „An die Herren Arbeitgeber in Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe“ wurde 
mit der Unterschrift der Handels- und Handwerkskammer versehen, an die einzelnen Betriebs— 
inhaber versanoͤt. 
Beratungen nach auswärts wurden im Berichtsjahr 98 auf schriftlichem Wege erteilt. 
In der Erziehungsanstalt Puckenhof bei Erlangen führte der Direktor des Amtes die Berufs— 
beratung der Schulabgänger durch. 
Mit anderen Behörden, wie Arbeitsamt, Wohlfahrtsamt, Jugendamt, Jugenoͤgerichts⸗ 
hilfe, Amtsvormunoͤschaft, Kinderhilfe und den verschiedenen Anstalten wurde auch im 
Berichtsjahre wieder in erfreulicher Weise zusammengearbeitet. Neu hinzugezogen wurde das 
Berufsamt zu den Sitzungen des neu errichteten Anstalts⸗ und Erziehungsausschusses beim 
Jugendamt. Bei der im April stattgehabten Reichsgesundheitswoche beteiligte sich das Amt 
durch Vorträge und mit graphischen Darstellungen an der Ausstellung. Die Bibliothek hat sich 
auf einen Stand von 483 Büchern erhöht. Zur Ergänzung der berufskundlichen Sammlung 
wurden von neuem etwa 100 Verbände in Deutschland um kostenlose Äberlassung ihres 
Verbandsorganes erfolgreich angegangen. Zahlreiche Besuche, auch ein männlicher und zwei 
weibliche Praktikanten, waren zu ihrer Information und praktischen Ausbildung im 
Berufsamte. 
Tätigkeit der männlichen Abteilung. Die Zahl der Beratungen betrug ins— 
gesamt 6674, ohne Mittelschulabteilung und ohne jugendliche Hilfsarbeiter; darunter waren 
3398 einmalige Beratungen. Der Gesundheitsbefund der Knaben war in 1059 Fällen ein 
normaler, 401 zeigten allgemeine Korperschwäche, 502 verminderte Sehkraft, 47 verminderte 
Gehörschärfe, 123 Kropfanlage, 78 Herzstörungen, 146 Tuberkuloseverdacht, 109 Wirbelsäulen— 
verkrümmung, 275 Plattfußanlage. Ferner waren 772 spezialärztliche Nachuntersuchungen 
nötig. Von den beratenen Knaben kamen 3206 aus der Volkshauptschule, 30 aus der Hilfs⸗ 
schule, 135 aus den unteren Klassen der höheren Schulen. 33603 waren unter 18 Jahre, 
Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge.
	        
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