Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
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Zur Erhaltung bestehender Wohngebäude hat der Stadtrat im Berichtsjahr in 456 
Fällen Darlehen in der Höhe von 438 440 Mark gewährt. Die Durchführung der Repara— 
turen wurde überwacht. 
Die Tätigkeit als Wohnungsaufsichtsbehörde stellt sich für das Berichtsjahr folgender— 
maßen dar: Neu besichtigt wurden 3459 Wohnungen gegen 2471 im Vorjahre. Seit dem Be— 
stehen der Wohnungsaufsicht (1909) wurden 30 854, d. i. rund 5 aller Wohnungen in 
Augenschein genommen. Von den im Berichtsjahr erhobenen 4833 Beanstandungen wurden 
3106. d. s. 64,26 (54,37) Prozent, erledigt. Die erreichten Verbesserungen wurden durch eine 
Reihe von amtlichen Besichtigungen, mündlichen Besprechungen mit den beteiligten Haus— 
hesitzern und gemeinsamen Besichtigungen mit diesen sowie durch entsprechende schriftliche 
polizeiliche Verfügungen herbeigeführt. Insgesamt waren 7335 Besichtigungen nötig. 
77. Städtisches Landwirtschaftsamt. 
Allgemeines. Die Anbauflächen des Amtes sind seit der Gründung des Amtes im 
Jahre 1920 bis zum Schlusse des Berichtsjahres von 467 Tagwerk auf 2055 Tagwerk 
zestiegen. Der Tierbestand hob sich in dieser Zeit von 17 Pferden auf 114 und von 
35 Schweinen auf 121. Durch Auflassung des Milchviehstalles am Kirchenweg 40 verringerte 
sich der Milchviehstand von 107 Kühen auf 76. 
Im Laufe der Jahre wurde das Amt und seine Betriebe von Vertretern des bayerischen 
Staatsministeriums für Soziale Fürsorge, Vertretern des Landwirtschaftsministeriums, vom 
Regierungspräsidenten, von Mitgliedern des Kreistages von Mittelfranken, von Fachlehrern 
und Schülern der Landwirtschaftsschulen und zahlreichen Landwirten besichtigt. 
Oeffentliche Aufgaben. Neben der landwirtschaftlichen Betriebsfführung hatte das Amt 
u. a. noch solgende öffentliche Aufgaben im Berichtsjahre zu erfüllen: Die Durchführung von 
Notstandsarbeiten, die Mitwirkung bei der Wohlfahrtspflege durch Beschäftigung der von der 
zͤffentlichen Wohlfahrtspflege zugewiesenen Personen — Arme, Wanderer, Erwerbs—- 
zeschränkte, Jugendliche, Geisteskranke usw.; ferner oblag ihr die Versorgung der Be— 
zölkerung der Stadt, besonders der minderbemittelten Kreise und der städtischen Anstalten 
und Wohlfahrtseinrichtungen, mit Erzeugnissen der Landwirtschaft zu billigen Preisen, die 
Lagerung und Verteilung der für das Wohlfahrtsamt angekauften oder gesammelten Lebens— 
mittel in Verbindung mit der städtischen Nothilfe und Quäkerspeisung, die Mitwirkung bei der 
Berufsberatung für die Kriegsbeschädigten und beim städtischen Berufsamt durch Abstellung 
eines Fachbeamten zur Berufsberatung und Vorträgen, die Gewinnung von Säuglinasmilch, 
Fuhrleistungen für die städtischen Betriebe und Verwaltungen. 
Betriebe. Feldbau Schniegling. Hierzu gehörten die Anwesen Bretter— 
gartenstraße 70, Schnieglinger Straße 261 (Weihergarten), Marktäckerstraße 50 und die ent— 
prechenden Grundstücke und Wiesen mit insgesamt 257 Tagwerk. Durch Tausch verschiedener 
Grundstücke konnte die starke Parzellierung der Felder teilweise behoben werden, was deren 
Bestellung erleichteree. Im Anwesen Marktäckerstraße 50 wurde die Wandererarbeitsstätte 
eingerichtet. Im Berichtsjahr waren insgesamt beschäftigt: 481 Asoziale und 1389 Wanderer. 
Die Zahl der durch die Armen- und Wandererbeschäftigung geleisteten Taqgschichten betrug 
etwa 45 000. 
Das Landwirtschaftsamt mußte die vom Wohlfahrtsamt zugewiesenen Leute ohne 
Rücksicht darauf, ob Arbeitsgelegenheit vorhanden war oder nicht, beschäftigen, dabei mußte auch 
Rücksicht auf die körperliche Eignung und Fähigkeit des einzelnen genommen werden. 
Sämtliche Leute wurden durch die von der Volksspeisung geführte Küche im Anwesen 
Marktäckerstraße 50 auf Anweisung des Betriebes verpflegt. Den Wanderern und teilweise 
auch den Asozialen wurden leihweise Arbeitskleidung und Schuhe überlassen. Außerdem
	        
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