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Bau- und Grunoͤstückswesen.
rüfen, 182 Notariatsurkunden in den Atlasblättern vorzumerken und 799 Besitz⸗
—— e Staatsbehörden vorzunehmen. Vie Flächenstatistik wurde fortgeführt und
auf das Einverleibungsgebiet ausgedehnt. —
Stadterweiterungsamt. Die Zahl der Baugesuche belief sich im Berichtsjahr auf 713.
Davon entfielen auf Wohnhäuser 284, auf Fabrik- und Nebengebaude 257 und auf Bauver—
änderungen sowie Cinfriedigungen 172 Gesuche.
Im Berichtsjahre wurden 48 Baulinien- und Höhenlagepläne gefertigt.
Mit Rucksicht auf die Weiterbearbeitung des Generalbebauungsplanes mußte, wie im
Vorjahre, die Aufstellung von umfangreichen Baulinienplänen tunlichst unterbleiben.
Trotzdem wurden für einige großere Gelände die Baulinien auf GOrund der General—
bebauungsskizzen bereits endgültig bearbeitet, und zwar für das Gelände beim Rechenberg, fur
die Umgeoung beim Tucher-Schloßchen in Schoppershof, für den südostlichen Teil der Ortjschaft
Zerzabelshof bis zum Reichswald und fur Eberhardshof. Für die ersten beiden Baulinien—
oläne sind gleichzeitig die umfangreichen Berechnungen und Lagepläne fur die Umgebung mit
bearbeitet und vorgelegt worden.
Vom Hallerschloß und vom Schlößchen in Reichelsdorf wurden Modelle angefertigt, um
an Hand derselben eine bessere Beurteilung und Festlegung der anschließenden neuzeitiichen
Bebauung zu ermöglichen.
Ferner wurden fur die Verkehrsausstellung in München 1925 eine größere Anzahl Plane
angefertigt. Insbesondere wurde die Entwicklung zweier wichtiger Verkehrsplätze der Staot
innerhalb hundert Jahren zur Darstellung gebracht.
Die Vorarbeiten für die Plane zur „Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden 1925“
wurden vorgenommen. J
Für das Gewerbeamt wurde ein Stadtplan mit Kennzeichnung der bestehenden Schank—
wirtschaften gefertigt.
Die Höhenaufnahme im Stadtgebiet wurde durch 2 getrennt arbeitende Gruppen fort—⸗
gesetzt und soweit gefordert, daß der Hohenschichtplan im Maßstab 1:10 000 für den Stadtoezirk
im Berichtsjahr zeichnerisch fertiggesteut werden konnte; seine Drucklegung und Vervielfälti—
gung erfolgt nunmehr.
Die 5000teiligen Uebersichtspläne über die Bautätigkeit im Stadtgebiet wurden weiter
geführt.
Zur Beurteilung der Bodenverhältnisse für einen künftigen Friedhof im Norden der Stadt
sind im Sebalder Reichswald und bei Marienberg Schürfgruben hergestellt und das Ergebnis
zeichnerisch festgelegt worden.
Gleichfalls sind für ein größeres städtisches Gelände an der Oedenberger Straße die
Bodenverhältnisse mittels Schürfgruben untersucht worden, um dieses Gebiet für Errichtung
von Wohnquartieren baureif zu machen.
Durch den WVerfasser des Generalbebauungsplanes, Prof. Dr. ing.
H. Jansen-Berlin, wurden die Arbeiten weiler gefördert. Der 5000teige und 10 00teilige
Generalbebauungsplan ist fertiggellellt. Die Äusarbeitung des ddene e ie id
fortgesetzt und dürfte bis Ende 1926 seiner Vollendung entgegengehen.
Außer einem regen schriftlichen Verkehr über alle schwebenden Angelegenheiten des Ge—
neralbebauungsplanes mit Prof. Dr. Jansen und dem Stadterweiterungsamte fanden ein—
gehende mündliche Beratungen, teils in Berlin, teils in Nürnberg, statt. In 4 Tagfahrten
wurden die in Betracht kommenden Fragen eingehend erörtert und zeichneris ch festgelegt.
Außerdem war es notwendig, die Nürnberger Eisenbahn-Verkehrsfragen durch den
Berater der Stadt Nürnberg für Eisenbahnfragen, Prof. Dr. ing. Blum-Hannover, und das