Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

Denkwürdige Vorfälle 1928/24. 
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Sportplätzen wurde begonnen. Die umfangreichen Erdarbeiten wurden durch das Stadt— 
gartenamt als Notstandsarbeiten ausgeführt. 
4. Dezember 1923. Feier des 560jährigen Bestehens des Herbergevereins 
zur Heimat. Der am 20. November 1873 durch Pfarrer Kreitmair gegründete Verein hat 
heute noch eine Herberge in der Nadlersgasse in Betrieb, während die andere Herberge in 
der Lammsgasse vom Stadtrat seit Jahren zu Wohnungszwecken beschlagnahmt ist. 
1. Januar 1924. Schlichtungsausschüsse und Arbeitsgerichte. Mitdem 
1. Januar trat die Reichsverordnung über das Schlichtungswesen vom 30. Oktober 1924 in 
Kraft. Die bisherigen Schlichtungsausschüsse wurden aufgehoben. 
1. Januar 1924. Umstellung des Sparkassenverkehrs auf Rentenmark. 
Vom 1. Januar 1924 an wurde der Betrieb der Städtischen Sparkasse auf Rentenmark 
imgestellt. 
Januar bis April 1924. Sammlung des städtischen Wohlfahrtsamtes 
zugunsten der Nurnberger Nothilfe. Im Februar 1924 wurde als erste Maßnahme 
der „Nürnberger Nothilfe“ eine Verteilung von Lebensmitteln (Fett und Mehl) an alle Personen, 
die zur Zeit in fortlaufender össentlicher Unterstützung standen (Kriegsbeschädigte, Krieger— 
hinterbliebene, Sozial- und Kleinrentner, Erwerbslose, Arme), vorgenommen. Bedacht wurden 
cund 21000 Familien und Einzelpersonen. Mitte April 1924 wurde eine neue Verteilung 
»on Fett, Mehl und Reis an rund 20000 Familien und Einzelpersonen durchgeführt. An 
iahezu sämtliche Organisationen und Anstalten der privaten Wohlfahrtspflege wurden Naturalien, 
Barzuschüsse und unverzinsliche Darlehen gegeben. Besondere Veranlassung bestand für die 
„Nürnberger Nothilfe“, in denjenigen Fällen einzugreifen, in denen eine außergewöhnliche 
Notlage festgestellt wurde. Es wurden teils Bar-, teils Naturalienunterstützungen — in 
Finzelfällen wiederholt — gegeben. Daneben wurden notleidenden Intellektuellen und An— 
gehörigen des Mittelstandes Zuwendungen gewährt bezw. vermittelt und endlich in einer 
Reihe von Fällen Speisungen von Erwaächsenen und Kindern, sowie sonstige Hilfeleistungen 
Patenschaften) vermittelt. 
3. Januar 1924. Schaffung von Wärmegelegenheitenfür die bedürftige 
Bevölkerung. Auf Veranlassung des städtischen Wohlfahrtsamtes wurden während der 
trengen Kälte für die bedürftige Bevölkerung geheizte Räume zum Tagesaufenthalt in den 
Schulhäusern Landgrabenstraße 99, Kernstraße 6, Bismarckstraße 18, vordere Kartäusergasse 24, 
erner im Gebäude Amalienstraße 19 zur Verfügung gestellt. 
6. Januar 1924. Feier des 75fährigen Bestehens der Freireligiösen 
Bemeinde Nürnberg. 
10. Januar 1924. Aufhebung der 7 Bezirksmeldestellen des Ein— 
vohneramts der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth. 
26. Januar 1924. Walchenseekraft in Nordbayern: Aufnahme des 
Betriebs nach Nürnberg. Ein für die Wirtschaftsentwicklung-Bayerns bedeutsames 
Ereignis hat sich in der winterlichen Stille unserer Bergwelt vollzogen. Nach fünfjähriger 
Bauzeit ist die Speicher-Hochdruck-Großwasserkraftanlage des Walchenseewerkes ihrer 
Vollendung soweit zugeführt worden, daß die Energiebelieferung beginnen konnte. Gleich— 
zeitig wurde das Bayernwerk soweit fertiggemacht, daß seine Anlagen die Energieverteilung 
aufnehmen konnten. Am Samstag, den 26. Januar 1924, nachmittags, wurde die Inbetrieb— 
etzung beider Werke vollzogen. Die Walchenseekraft wird nach Transformierung auf 100000 
Volt durch die Hochspannungs-Fernleitung des Bayernwerkes aufgenommen und — unter 
Durchschaltung in den Umspannwerken München und Meitingen bei Augsburg — auf 350 
dilometer Entfernung hin nach Nürnberg transportiert, wo sie durch die dortige Umspann— 
tation des Bayernwerkes wieder auf Mittelspannung gebracht und an das Großkraftwerk
	        
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