Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

Denkwürdige Vorfälle 1922/28. 
reger Beteiligung der Freunde dieser Anstalt eröffnet. Das Anwesen war i. J. 1921 vom 
Landeskirchenrat käuflich erworben worden. 
6. und 7. Mai 1922. Enthüllung einer Gedächtnistafel für die im 
Krieg gefallenen Angehörigen des ehemaligens8. bayerischen Feldartil— 
lerieregiments und seiner Kriegsformationen (8 Offiziere, 163 Unteroffiziere, 
371 Kanoniere und Fahrer) auf dem Kasernenhof der Artilleriekaserne. 
12. Mai 1922. Eröffnung des Johannisheims in Nürnberg. Das 
neue Heim wurde von der Stadt auf dem Platze des früheren Haggenmillerschen Licht⸗, Luft⸗ 
und Sonnenbades an der Johannisstraße in den Jahren 1921/22 erbaut und dient zur 
Aufnahme von mittellosen Tuberkulosekranken. 
17. Mai 1922. Genehmigung der Gründung eines Zweckverbandes 
Nürnberg zur Bekämpfung der Tuberkulose. 
In der Stadtratssitzung vom 17. Mai 1922 wurde die Gründung eines „Zweckverbandes 
zur Bekämpfung der Tuberkulose“ in Nürnberg genehmigt, dem zunächst die Stadt, die 
Landesversicherungsanstalt und die gesetzlichen Krankenkassen angehören. Ziel und Aufgabe 
des Zweckverbandes ist es, die Mitarbeit aller an der Bekämpfung der Tuberkulose als Volks— 
seuche interessierten Kreise zu gewinnen und die Bekämpfung der Tuberkulose, insbesondere 
durch die Aufbringung der nötigen Mittel zu fördern. 
24. Mai 1922. Explosionsunglück in Altenfurt. Auf dem Arbeitsfeld 
für die Urbarmachung im Lorenzer Reichswald bei Altenfurt fand am 24. Mai 1922 vor— 
mittags 8 Uhr in der Holzhütte, in welcher der Sprengtrupp seine Munition herstellte, eine 
Explosion statt, bei welcher der Sprengmeister getötet und drei Notstandsarbeiter schwer 
oerletzt wurden. 
Anfangs Juni 1922. Eröffnung des neuen Nürnberger Naturtheaters 
am Schmausenbuck. 
1. Juni 1922. Auflösung des Wohnungsbau-Vereins. 
In der Mitgliederversammlung des Nürnberger Wohnungsbauvereins vom 29. April 
1922 wurde die formelle Auflösung des Vereins mit Wirkung vom 1. Juni ab beschlossen. 
Die Aktiven und Passiven des, Gesamtvermögens des Wohnungsbauvereins wurden an die 
„Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg m. b. H.“ übertragen. Der 
Verein hat seit seiner am 28. März 1918 erfolgten Gründung insgesamt 6 Bauprogramme mit 
zusammen 57 Häusern und 392 Wohnungen auf dem ihm von der Stadt Nürnberg im 
Wege des Erbbaurechts überlassenen Baugelände an der Ostendstraße beim alten Pulver— 
magazin zur Ausführung gebracht. 
15. Juni 1922. Eingemeindungen. Durch Erlaß des Staatsministeriums des 
Innern vom 8. Juni 1922 wurden die Gemeinden Röthenbach, Eibach, Reichelsdorf und 
Mühlhof-Krottenbach (früher Deutenbach) mit Wirkung vom 15. Juni 1922 der Stadtgemeinde 
Nürnberg einverleibt. 
17. Juni 1922. Trauerbeflaggung der Häuser anläßlich der Übergabe 
des größeren Teils Oberschlesiens an Polen. 
22. bis 27. Juni 1922. 91. Hauptversammlung der Deutfchen Land— 
wirtschaftsgesellschaft verbunden mit der 29. Landwirtschaftlichen Wander— 
ausstellung in Nürnberg. 
Die Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft wurde im Luitpoldhain am 
22. Juni in feierlicher Weise eröffnet. Sie war sehr gut beschickt und bot in allen Abteilungen 
ein anschauliches Bild der Entwicklung der Landwirtschaft und Landmaschinentechnik, insbesondere 
für den Ausstellungsgau Bayern, wenngleich das infolge der Maul- und Klauenseuche not— 
wendig gewordene Fehlen des Rindviehs selbstverständlich von sehr vielen Besuchern als
	        
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