Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

Denkwürdige Vorfälle 1921/22. 
Er starb am 13. Oktober 1921 nach kurzer Krankheit im 86. ——— ene serug 
Reste wurden am 15. Oktober 1921 in Nürnberg eingeüscher nige Verin —— 
beranstalteten der ärztliche Bezirksverein Nürnberg und der er ee Iiner 
ihre Ehrenmitglieder Hofrat Dr. en wenh dne izin 
ine T ier im Luitpoldhaus zu g. 
von Merehn enera e des ehemaligen Königs Ludwig III. von 
Bayern in Sarvar in Ungarn. 
15. Dezember 1921. —— Kaspar, Professor und Konrektor aDa. 
Fr wurde am 31. Juli 1845 in Nürnberg geboren. Er war von I889 bis 1904 Professor 
der Mathematik an der hiesigen Industrieschule und von dieser Zeit bis 1907 deren Konrerinr— 
Bei der Umwandlung der Schule in das Technikum trat er in den Ruhestand. Seit dem Jahre 
— städtischen Wetterwarte mit 
hrem ziemlich ausgedehnten Filialnetz ehrenamtlich tätig. Mit der denkbar höchsten Hingabe 
widmete er sich diefer Aufgabe, die ihm Herzenssache war, sodaß ihm die Stadt Nürnberg für 
diese vorbildliche und uneigennützige Wirksamkeit tiefen Dank schuldig ist. Rudels Veröffent— 
lichungen über die Witterungserscheinungen im Amtsblatt sind mustergültig, auch schon wegen 
der anziehenden Form, in der sie gehalten sind, desgleichen seine Aufsätze in den Tagesblättern, 
womit er bei vielen seiner Mitbürger das Interesse an der Meteorologie weckte und förderte. 
1. Januar 1922. Heim, Karl, Kaufmann. 
Er wurde am 7. März 1851 in Obernbreit bei Marktbreit in Unterfranken geboren, erwarb 
am 12. November 1886 in Nürnberg das Bürgerrecht und war Mitinhaber der Hopfenhandlung 
Heim &E Heller in Nürnberg. Heim hat am öffentlichen Leben Nürnbergs lebhaft teilgenommen. 
Er gehörte von 1896 bis 1904 dem Gemeindekollegium und von da an bis 1919 dem Magistrat 
als Mitglied an. Er war in früheren Jahren Schulpfleger, dann auch Pfleger für die Säuglings— 
fürsorge und seit 1910 Pfleger der Straßenbahn. Nach Kriegsausbruch übernahm er für den 
zum Heeresdienst eingezogenen Rechtsrat Weigel auch das Referat über die Straßenbahn. 
233. Januar 1922. Monninger, Friedrich, ehemaliger Buchdruckerei— 
besitzer und Zeitungsverleger. 
Er wurde am 6. Februar 1839 in Nördlingen geboren und erwarb am 8. November 1872 
in Nürnberg das Bürgerrecht. Er wurde Redakteur und gründete 1874 die Nürnberger Stadt— 
zeitung. Monninger hat sich durch rastlosen Fleiß und unermüdliche Schaffensfreude vom 
mittellosen Waisenknaben zum Besitzer einer angesehenen Buchdruckerei und Verlagshandlung 
emporgearbeitet. Seine „Stadtzeitung“, der er den Stempel seines liebenswürdigen und 
friedfertigen Gemüts aufgedrückt hat, erfreute sich — manchmal wohl auch, aber mehr in 
harmloser Weise, als „Stadt-Frau-Bas“ bespöttelt — wegen ihres Eingehens auf die tausend 
Kleinigkeiten des Nürnberger Lebens einer großen Beliebtheit in den Kreisen namentlich der 
eingesessenen und auch der nach auswärts verzogenen Nürnberger. 
17. Februar 1922. Willmy, Franz, Verleger und Buchdruckereibesitzer. 
Er, wurde am 3. November 1856 zu Heidingsfeld geboren und gründete in Fürth im 
Jahre 1883 eine Druckerei und die „Fürther Volkszeitung“, die er durch unermüdliche Tätigkeit 
zu raschem Aufblühen brachte. Um diese Zeit setzte im deutschen Zeitungswesen eine neue, 
nächtig aufstrebende Entwicklung ein, die in kurzer Zeit zu einer Umgestaltung und zu einem 
enan der gesamten deutschen Presse führte. Dieser Entwicklung folgend, 
e y ein Un— ernehmen auf Nürnberg aus und gründete hier 1892 den „Nürnberger 
alanzeiger“, der mit der „Fürther Volkszeitung“ im Jahre 1893 zur heutigen „Nord— 
bayerischen Zeitung!, die in einer Nürnberger und in einer Fürther Ausgabe — * 
ee wurde. Spitmhin erschienen im Verlag Willmy noch verschiedene andere periodische 
rgane, von denen nur die „Fränkische Morgenzeitung“ Der Baherische Gastun 3
	        
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